Engagierte Jugendliche
im Landkreis Nordsachsen
Hier findest du engagierte Jugendliche im Alter von 14 - 27 Jahren aus Delitzsch, Torgau, Schkeuditz, Eilenburg, Oschatz, Taucha, Bad Düben, Belgern-Schildau, Mügeln, Rackwitz, Wiedemar, Wermsdorf, Mockrehna, Dahlen, Beilrode, Krostitz, Doberschütz, Laußig, Jesewitz, Liebschützberg, Zschepplin, Schönwölkau, Dommitzsch, Naundorf, Cavertitz, Dreiheide, Löbnitz, Arzberg, Elsnig oder Trossin.
Preisgelder für Jugendliche aus Taucha oder Schkeuditz werden durch den Landkreis Nordsachsen finanziert.
Gewinnerin in der Kategorie: sportlich engagiert
Johanna von der Rad-Artistik-Gruppe Cornellis Süptitz
Johanna engagiert sich seit 2010 bei den Cornellis und ist durch ihre Familie dazu gekommen. Am Anfang fand sie es schön, etwas tolles mit ihrer Freundin Jennifer zu unternehmen und sich gegenseitig anzuspornen. Aber auch die Sächsischen Einrad-Meisterschaften reizten sie. Später war Einradfahren ein toller Ausgleich zur Schule und heute freut sie sich eine schöne und gesunde Freizeitbeschäftigung neben ihrem Studium zu haben.
Aber auch das Training mit dem Nachwuchs liegt ihr sehr am Herzen. Jeden Mittwoch unterstützt sie als Co-Trainerin die Kinder- und Jugendgruppe, in Weidenhain in der Turnhalle. Zu den kleinsten Nachwuchskünstlern gehören mittlerweile 21 Mädchen. Tendenz steigend :)Viele kommen aus der benachbarten Grundschule und bringen schon einige Einradkenntnisse mit, denn der Hort aus Weidenhain verfügt über zwei Einräder- wahrscheinlich ein Alleinstellungsmerkmal im Landkreis. Bei der Jugendgruppe trainieren zurzeit 10 Schülerinnen. Da die Cornellis über 40 Mitglieder haben, ist das Training in drei Teile geteilt, damit jeder in den Genuss eines intensiven Trainings kommen kann. Erst wird eine Stunde mit den Kleinsten trainiert, dann mit den Jugendlichen und zum Schluss trainieren die Erwachsenen.
Das wöchentliche Training des Nachwuchses beginnt mit einem kreativen Bewegungsspiel und einer typischen Erwärmung auf dem Einrad. Der Spaß steht bei den Cornellis an erster Stelle. (Die Mädels haben zum Beispiel sehr viel Spaß beim „Karotten ziehen“)
Nach der Erwärmung wird der Fokus auf die Kernelemente des Einradfahrens gelenkt: Auf- und Absteigen, Pendeln, Steppeln, Einbein und Springen gehören dazu. Oder es werden Figuren und Küren für den nächsten Auftritt geübt. Bald gibt es auch schon den ersten Auftritt, welchen Jennifer und Johanna mit den Nachwuchskünstlern alleine auf die Beine stellen.
Die Welt der Cornellis ist wirklich faszinierend. Ein buntes Programm wird geboten. Dazu gehören „normale“ Einräder egal in welchen Größen, denn von 80cm bis 2,9m ist alles mit dabei. Außerdem gibt es Kürräder, Spezialräder (manchmal auch mit zwei halben Rädern), ein angefertigtes Fahrrad (auf dem können 11 Menschen gleichzeitig mitfahren) und die originellen Räder (z.B. ein Einrad mit einem Knick). Aber lasst euch nicht abschrecken, denn Einradfahren kann wirklich jede & jeder. Auch wenn die Kinder- und Jugendgruppe zurzeit nur aus Mädels besteht, so glauben Jennifer und Johanna ganz fest, dass auch Jungs Einradfahren erlernen können.
Johanna kümmert sich außerdem mit anderen Mitgliedern des Vereins, um den Instagram-Kanal der Cornellis. Denn Marketing und Präsenz sind für einen Verein ziemlich wichtig.
Sie fühlt sich in Süptitz sehr wohl, besonders an der großen Eiche. Denn dort wird sie immer vom Einradbus abgeholt, egal ob es zum Auftritt, Training oder Trainingslager geht. Aktuell studiert Johanna Grundschullehramt in Leipzig und kann sich gut vorstellen, nach dem Studium weiter in der Region zu bleiben.
Zum Schluss noch zwei Funfacts: 1. Gleichgewicht ist beim Einradfahren nicht alles. 2. Mit dem Einrad kann man auch Basketball spielen.
Gewinner in der Kategorie: demokratisch engagiert
Lukas aus dem Schülerrat der Schule am Bürgergarten Eilenburg & im Kreisschülerrat Nordsachsen
Lukas ist seit 2 Jahren Klassensprecher und seitdem im Schülerrat an seiner Schule „Am Bürgergarten“ in Eilenburg. Seit 1 Jahr ist er Schülersprecher und Mitglied im Kreisschülerrat Nordsachsen. Das ist sehr besonders, weil er der 1. Vertreter einer Förderschule im Kreisschülerrat Nordsachsen ist. Inklusion ist ihm sehr wichtig, weshalb er nicht nur die Interessen seiner Mitschüler*innen an seiner Schule, sondern auch die Perspektive von sozial schwächeren Schüler*innen im Kreisschülerrat vertritt.
Lukas ist der erste Kandidat für den Jugend-Engagement-Wettbewerb in Nordsachsen, der von einer ehemaligen Lehrerin nominiert wurde. Denn eigentlich wohnt er in Torgau und ging früher auch dort zur Schule. Da er aber in Torgau keinen Schulabschluss machen kann, pendelt er jeden Tag nach Eilenburg – auch ein Zeichen seines Engagements, das für Förderschulen eher ungewöhnlich ist.
Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es auch an Förderschulen ist, wenn es jemanden gibt, der die Interessen der Schüler & Schülerinnen im Blick hat – auch wenn einige dies Förderschülern nicht zutrauen. Der Schülerrat hat schon zu ganz praktischen Veränderungen an seiner Schule beigetragen: z.B. einen kostenlosen Wasserspender oder ein kostenloses Frühstück, für die, die morgens zeitiger in der Schule ankommen. Da viele aus sozial schwächeren Elternhäusern kommen, hat das eine große Bedeutung.
Die Klassensprecher sind wichtig, weil sich viele Schüler*innen nicht trauen, etwas zu sagen. Sie können Probleme & Ideen weiter tragen an die Schulleitung. Einige Themen werden dann auch zusammen mit Lehrer*innen & Eltern in der Schulkonferenz besprochen. Aber die Klassensprecher schlichten auch manchmal Streit oder können über GTA-Angebote mit bestimmen. Lukas nennt hier z.B. ein besonderes Angebot mit einem Therapie-Hund, das einige sehr toll fanden. Er hat große Freude bei dem, was er macht und weiß sehr gut, was seinen Mitschülern wichtig ist und weiß über das deutsche Bildungssystem sehr gut Bescheid. Ihm persönlich ist Digitalisierung sehr wichtig und hat ihn vor 2 Jahren motiviert, sich als Klassensprecher zur Wahl zu stellen. Ein Fun Fact dazu: Lukas hat schon mit Computern an seiner Schule gearbeitet, die älter sind als er selbst ;-) Mittlerweile gibt es aber auch neue Laptops! Ein aktuelles Thema ist z.B. die Schaffung von Schul-W-LAN.
Er schlussfolgert, dass unsere Gesellschaft ihre Zukunft gefährdet, wenn sie nicht mehr in die Bildung junger Menschen investiert. Es wird deutlich, dass er ein leidenschaftlich politisch denkender Mensch ist. Und auch wenn ihn das Desinteresse an Politik große Sorgen macht, so motivieren ihn die Missstände, sich zu engagieren und dazu beizutragen, etwas zu verändern. Denn wer nur meckert, ändert nichts. Gut fand er z.B. die U18-Wahl, die an seiner Schule intensiv genutzt wurde. Am Kreisschülerrat findet er gut, dass Förderschulen dort auch vertreten sind und Schüler*innen aus versch. Schichten miteinander ins Gespräch kommen.
Lukas hat mehrere Lieblingsorte in der Region, er mag den Burgberg in Eilenburg, aber auch den Hausmannsturm im Schloss Hartenfels oder oder die Altstadt in Torgau. Er würde sehr gern in der Region bleiben - wenn er eine passende Ausbildung findet.
Gewinner in der Kategorie:
rettend engagiert
Sebastian von der Jugendfeuerwehr Zwochau & Kreisjugendfeuerwehr Delitzsch
Sebastian engagiert sich seit er 6 Jahre alt ist bei der Feuerwehr. Für ihn geht damit ein Kinderwunschtraum in Erfüllung, der ihn immer noch so stark begeistert, dass er später mal in die Berufsfeuerwehr will! Er trifft sich aller 2 Wochen mit seinen Freunden bei der Jugendfeuerwehr. Was er da macht, ist sehr vielfältig: es gibt Spiel & Spaß, Theorie & Technik und natürlich die Vorbereitung auf den richtigen Feuerwehrdienst. Man spielt die Aufgaben einer richtigen Feuerwehr durch, z.B. Verkehrsunfälle, Gefahren bei Glatteis, Löschübungen. Außerdem gibt es noch Training für Wettkämpfe, z.B. Knoten machen, mit einem Wasserschlauch auf ein Ziel schießen und man lernt alle Geräte und Fahrzeuge kennen, die in der Feuerwehr wichtig sind. Und dann gibt es am Wochenende auch Fahrten zu den Wettkämpfen und ab 16 Jahren auch echte Einsätze. Sebastian hat mittlerweile so viel gelernt, dass er jetzt auf der „anderen Seite“ steht und seine Jugendwartin dabei unterstützt, anderen Jugendlichen beizubringen,
was man bei der Feuerwehr macht, das Team aufrecht erhält oder den Jugendlichen eine Stimme gibt. Regelmäßiges Feedback hilft ihm dabei, jedes Jahr ein Stück besser zu werden.
Aber die Jugendfeuerwehr ist für ihn auch einfach ein guter Ort zum abschalten, wo er den Schulstress vergisst und seine Freunde treffen kann, z.B. waren sie schon in Belantis oder mal Bowling spielen. Oder haben alternativen Aktionen umgesetzt, wie z.B. im Dorf Altpapier sammeln. Das hat die Kasse seiner Jugendfeuerwehr aufgebessert - und gleichzeitig dem Dorf, in dem er wohnt, etwas Gutes getan.
Sebastian engagiert sich nicht nur rettend in der Jugendfeuerwehr Zwochau, sondern auch demokratisch: er hat Stück für Stück mehr Verantwortung übernommen, ist jetzt Jugendsprecher in seiner Jugendfeuerwehr sowie Kreisjugendfeuerwehrsprecher der JFW Delitzsch und Mitglied des Jugendbeirates Wiedemar (da Zwochau zu Wiedemar gehört).
Für ihn ist seine Jugendfeuerwehr sein wichtigster Ort in der Region, auf den er sich immer wieder freut :) Auch wenn ein Leben auf dem Dorf für Jugendliche Vorteile und Nachteile hat, so fühlt er sich dort sehr wohl, genießt die Freiheit und kann sich gut vorstellen, nach seiner Schule, auch seine Ausbildung in der Region zu machen und in seiner Feuerwehr weiter aktiv zu bleiben!
Gewinnerin in der Kategorie: tanzend engagiert
Anni von der Tanzgruppe Wölkau
Anni – die Kurzform von Anna-Maria – hat Tanzen nach Wölkau gebracht & leitet seit 2018 – seit sie 18 Jahre alt ist – eine Kindertanzgruppe. Sie hat viel richtig gemacht – denn trotz Corona und damit auch fehlenden Möglichkeiten zum Auftreten – ist jedes Jahr eine neue Tanzgruppe dazu gekommen, so dass sie aktuell 2 Kindertanzgruppen, 1 Jugendtanzgruppe und eine Zumba-Gruppe für die Frauen im Dorf leitet. Aber auch die Mädchen, die freudig zum Training in die Turnhalle gerannt kommen, sind ein eindeutiges Zeichen für den Erfolg von Anni.
1 x Woche üben die Mädchen (im Winter) in der Turnhalle oder (im Sommer) auf dem Sportplatz Show-Tanz. Anni ist wichtig, die Musikwünsche der Mädchen zu berücksichtigen. So tanzen die Kleinen z.B. mit Musik aus Disney-Filmen oder aus Bibi&Tina, die Größeren tanzen eher nach Musik aus dem Radio, z.B. Let It Rain von KIDDO. Neben Fußball, Tischtennis, Badminton ist das Tanzen eine gute Ergänzung für den Verein und den Ort & ermöglicht auch Mädchen mitzumachen. Eine der wenigen Gelegenheiten, um zeigen zu können, was die Tänzerinnen können, gab es z.B. zum Schulanfang.
Anni ist sehr begeistert von den strahlenden Kinderaugen und den glücklichen Gesichtern,
die jeden Montag mit viel Spaß zum Training kommen. Sie tanzt schon seit sie 5 Jahre alt ist sehr gern und wollte nach der Schule gern etwas mit Kindern machen. Da ihr Bruder schon im SV Wölkau Fußball gespielt hatte, kam eins zum anderen und sie ist sehr dankbar für den Verein, der sie gut aufgenommen und dabei unterstützt hat, das Tanzen nach Wölkau zu bringen. Sie hat hat einiges ausprobiert, anfangs in den Dörfern der Umgebung sowie in Kindergarten und Grundschule Flyer verteilt. Aber besser hat sie interessierte Eltern über Facebook erreicht.
Für sie muss der Tanz nicht immer perfekt aussehen, wichtiger ist ihr, dass die Kinder mal raus kommen, gemeinsam Spaß haben, sich bewegen, lernen als Team zusammen zu halten, weil das Tanzen nur gemeinsam funktioniert. Eines ihrer Erfolgsrezepte ist, dass die Kinder beim Tanzen so sein können wie sie wollen. Die Eltern freuen sich auch sehr, dass es das Kindertanzen gibt. Und alle freuen sich auf die Auftritte in diesem Jahr.
Anni engagiert sich nicht nur tanzend, sondern auch demokratisch: als Leiterin der Abteilung Tanzen im SV Wölkau vertritt sie die Interessen der Kinder und Jugendlichen im lokalen Sportverein.
Sie fühlt sich sehr wohl in Wölkau und die Tanzgruppen sind für sie ein wichtiger Ort mit viel positiver Energie. Ein vielfältiges Angebot macht für sie ein Dorf attraktiv und schafft Orte, an denen man sich treffen & vernetzen kann. Nach ihrem Studium der Agrarwissenschaft will Anni gern in Wölkau bleiben und erprobt mit Trockenreis schon den Anbau von innovativen Sonderkulturen.
Gewinner in der Kategorie: engagiert im Jugendclub
Benjamin vom Jugendclub Mörtitz
Benjamin engagiert sich seit 2019 für seinen Jugendclub, er gehörte damals zu einer neuen Generation und hat mit seinen Freunden neuen Schwung in das Haus gebracht.
Die Jugendgruppe hat eine Menge Arbeit in ihren Jugendclub gesteckt! Als eine der ersten Sachen haben sie den alten Vinylboden entfernt und neu gemacht. Danach kamen die Wände dran, die sie neu verputzt & gestrichen haben. Dann kamen noch neue Möbel dazu, ein neues DJ-Pult mit Mischpult & Lichttechnik und eine neue Bar für neue Partys :-)
Das war allerdings gar nicht so einfach, da fast alle nur Moped-Führerscheine hatten. Aber die Jungs haben das gemeinschaftlich hinbekommen! Nach einem Schul- oder Ausbildungstag gab es immer wieder abendliche Arbeitseinsätze - bei denen sie auch viel handwerklich gelernt haben.
Für die Jungs ist es ein gutes Gefühl, mit dem gröbsten fertig zu sein & einen Jugendclub zu haben, in dem sie sich wohlfühlen können! Die erste große Party war dann auch ein großer Erfolg mit mehr Resonanz als gedacht. Aber auch, dass keine Polizei da war, ist für die Jungs ein Erfolg! Denn sie betrachten sich als Teil der Dorfgemeinschaft & wollen auch mit den Nachbarn gut klarkommen!
Auch die jüngeren Jugendlichen sind ihnen wichtig, dass sie nicht an der Bushaltestelle abhängen. Seit diesem Jahr gibt es eine jüngere Jugendgruppe, die Teil des Jugendclubs werden und irgendwann einmal den Jugendclub übernehmen soll.
Benjamin engagiert sich für seinen Jugendclub und ist sehr dankbar, dass es diesen Ort gibt! Aber auch die Natur, die Muldenaue und einfach draußen sein ist hier immer wieder schön. Aktuell macht er eine Ausbildung zum Industriemechaniker in Bad Düben. Er schätzt die Gemeinschaft im Dorf, weiß, was er hat & kann sich gut vorstellen, in der Region zu bleiben.
Gewinner in der Kategorie: handwerklich engagiert
Nils vom Jugendclub im Kulturbahnhof Bad Düben
Nils engagiert sich schon 2 Jahre für seinen Jugendclub im Kulturbahnhof Bad Düben. Aber auch vorher war er auf der Suche nach einem guten Treffpunkt. Das Jugendhaus hat nicht gepasst, auch der Kurpark war kein optimaler Ort für Jugendliche. Nils hat dann über einen Jugendclub im Nachbarort die Mobile Jugendarbeiterin kennen gelernt, die einen Kontakt zum Kulturbahnhof hergestellt hat. Nach 2-3 Gesprächen hat die Genossenschaft des Kulturbahnhofes den Jugendlichen mehrere sehr coole Räume zur Verfügung gestellt. Man sieht dort z.B. noch die Hebel der ehemaligen Weichen im Bahnhof.
Nachdem die Räume da waren, haben Freunde schnell eine gebrauchte Couch und einen Tisch gespendet, später kamen noch ein Fernseher und eine Playstation dazu, dann noch eine coole DDR-Bar aus Rostock.
Die Jugendlichen haben die Räume wieder bewohnbar gemacht, z.B. die Wände mit Spanplatten verkleidet oder ein Grafitti an eine Wand gesprayt. 1 x Monat gibt es eine Arbeitsaktion. Im Winter auch mal eine Holzaktion, damit es warm ist. Es gibt noch viel zu tun, aber man sieht schon, dass langsam etwas sehr cooles wächst! Sogar ein kleines Beet gehört dazu. Mittlerweile ist der Jugendclub ein fester Bestandteil für viele Jugendliche in Bad Düben geworden, wo man sich regelmäßig trifft. Aber auch Geburtstage kann man dort gut feiern. Nicht nur die Räume sind dafür gut geeignet, sondern auch die Lage als ehemaliger Bahnhof ist optimal, weil etwas abgelegen gelegen. Für den Sommer ist die Anschaffung eines neuen Grills geplant. Nils engagiert sich für seinen Jugendclub und ist sehr dankbar, dass es diesen Ort gibt! Aber auch das Rote Ufer am Alaunwerk findet er sehr schön. Ihn motiviert der Zusammenhalt der Gruppe und was er zusammen mit Anderen erreichen kann. Er macht aktuell eine Ausbildung zum Kranken- und Gesundheitspfleger in Leipzig und kann sich gut vorstellen, danach in der Region zu bleiben, da er sich sehr verbunden fühlt und hier alles hat, was man braucht.
Gewinner in der Kategorie: engagiert für Natur & Umwelt
Nils vom Jugendforum Torgau
Nils ist einer der Jugendlichen, die das Jugendforum Torgau vor 2 Jahren gegründet haben und gehört damit zu einer Gruppe von Jugendlichen, die anderen Jugendlichen zeigen will, dass Kommunalpolitik auch spannend & interessant sein kann – ohne gleich Mitglied in einer Partei werden zu müssen. Das Jugendforum Torgau verbindet städtische Themen mit Jugend-Themen und hat z.B. schon viele Gespräche & Interviews geführt, die Stadträte in Torgau vorgestellt, um zu zeigen, wer hier vor Ort die Entscheidungen trifft. Denn Bundeskanzler oder Minister kennen viele – aber wer in Torgau oder im Landkreis entscheidet, wissen viele noch nicht.
Vor der Bundestagswahl hat Nils mit den Anderen einen Markt der Parteien durchgeführt, um die Kandidaten aus der Region für die Jugendlichen vorzustellen, die das erste mal wählen dürfen. Eine große Aktion war auch eine Müllsammelaktion, als ein Forschungsschiff zu dem Thema in Torgau vor Anker lag. Oder aktuell die Reels auf Instagram über die kommende Landesgartenschau in Torgau – zu der z.B. eine große Skate-Anlage eröffnet wird! Man merkt, wieviel Spaß Nils im Jugendforum hat, das für ihn eine „richtig coole Truppe“ ist, in der er mit den Anderen auch viel Spaß dabei haben kann, neue Projekte zu planen.
Der Moment, wenn man gesehen hat, was man nach (manchmal) monatelanger Planung geschaffen hat und dass alles funktioniert, ist für ihn eine super Motivation. Ebenso wie die gute & lustige Zusammenarbeit beim Organisieren von Projekten. Er will etwas dagegen tun, dass viele Erwachsene Jugendliche unterschätzen und setzt sich dafür ein, dass Jugendliche für voll genommen werden und auch Unterstützung bekommen – ohne dass versucht wird, sie zu lenken.
Nils engagiert sich demokratisch, will mit anderen gemeinsam etwas bewirken, hat Verantwortung übernommen und macht die Stadt Torgau damit etwas jugendgerechter & lebenswerter für junge Menschen! Alle Jugendlichen in & um Torgau sind herzlich eingeladen, mal vorbei zu kommen oder auch mitzumachen! Nils freut sich auf alle Fälle extrem über neue Leute :)
Torgau ist für Nils ein gutes Zwischending aus Stadt & Dorf, in dem man gut leben kann und das viele schöne Plätze hat - im Sommer hat sich das Jugendforum z.B. auch mal im Rosengarten getroffen. Nach der Schule will er in Sachsen bleiben, aber da man in Torgau nicht studieren kann, wird er woanders hin gehen.
Ihm ist dabei sehr wichtig, dass neue Leute ins Jugendforum kommen, wenn ältere Jugendliche wie er weg gehen – damit es das Jugendforum noch lange gibt!
Gewinnerin in der Kategorie: künstlerisch engagiert
Anna von der AG Neue Galerie am Scholl-Gymnasium Taucha
Anna hat letztes Jahr begonnen, in der AG „Neue Galerie“ Ausstellungen für ihre Schule - das Geschwister Scholl Gymnasium in Taucha - zu organisieren. Aber ihr Engagement begann schon vorher, als sie mit 14 Jahren zur Klassensprecherin gewählt wurde. Sie hat schnell festgestellt, dass ihr das Spaß macht und ist Mitglied der Schulkonferenz geworden. So konnte sie auch ihr erstes Projekt umsetzen: kostenlose Menstruationsprodukte auf den Mädchen-Toiletten. Die Idee war anfangs nicht unumstritten, aber Anna hat sich mit stark dafür gemacht, das trotzdem auszuprobieren. Heute funktioniert es gut & mittlerweile gibt das Projekt schon ein Jahr!
Seit diesem Schuljahr setzt Anna als stellv. Schülersprecherin neue coole Projekte mit Anderen zusammen um, z.B. eine Sammelaktion von gebrauchten Schulranzen & Sporttaschen, die Kindern zu Gute kommen, die nicht so viel Geld haben. Oder auch „Pakete der Hoffnung“ – die jede Klasse mit Schulzeug, Süßigkeiten, Drogerieprodukten u.ä. packen und die dann zu Weihnachten an Familien in Moldawien geschickt werden. Oder auch den „Rosentag“ – an dem Schüler und Lehrer sich gegenseitig Rosen schenken können – um mal Danke zu sagen.
Aber auch als Hommage an die „Weiße Rose“, die an der Geschwister-Scholl-Schule eine wichtige Bedeutung hat.
Ihr macht es Spaß, zu organisieren, sich für die Dinge einzusetzen, die ihr am Herzen liegen, besonders für die Idee „Schule für Schüler“. Sie will die Schule gern lebenswerter machen, weil die Jugendlichen dort den großen Teil ihrer Zeit verbringen. Zusammen mit Marlen hat sie deshalb auch den Raum für den Schülerrat gestrichen. Dabei ist die Idee entstanden, den Raum für Ausstellungen zu nutzen. Da das in dem Raum nicht funktioniert hat, fand die erste Ausstellung 2021 in der Aula statt und die zweite Ausstellung #rebellinnen dieses Jahr in einem Gang, der gut für Ausstellungen geeignet ist. Die Mädchen aus der AG Neue Galerie sind sehr motiviert weiter zu machen und planen schon die nächste Ausstellung. Dabei ist es hilfreich, dass es jetzt Galerieschienen gibt, die im Schulhaus hängen und die für neue Kunstwerke genutzt werden können. Als nächstes sollen große Poster aus dem Alltag der Schüler vorgestellt werden.
Anna engagiert sich nicht nur künstlerisch, sondern auch demokratisch im Schülerrat. Und obwohl die Schule nicht nur gute Seiten hat & nicht immer leicht ist, so hat Anna in den letzten Jahren ihre Schule mit zu einem schönen Ort gemacht, an dem sie sich heute wohl fühlt. Sie weiß noch nicht, was sie nach der Schule machen wird, aber sie kann sich gut vorstellen, später wieder in die Region zurück zu kommen.
Sebastian engagiert sich
im Ruderverein Torgau
Sebastian engagiert sich schon seit dem er 9 Jahre alt ist im Ruderverein. Mit 16 Jahren hat er seinen Trainer-Schein gemacht und begonnen, eine Kindergruppe zu trainieren. Mit seinem Studium in Berlin war das Training dann nicht mehr so einfach, so dass er mehr und mehr organisatorische Aufgaben übernommen hat. Seit 3 Jahren ist er nun Vorsitzender für die Sport-Abteilung (neben den Abteilungen für Finanzen und Verwaltung).
Sebastian begeistert dieser nicht so bekannte Sport im Sitzen an der frischen Luft, der den ganzen Körper trainiert. Er fühlt sich sehr verbunden mit dem Ruderverein Torgau, ist dort aufgewachsen. Als Jugendlicher war er fast die ganze Woche Rudern, hatte 3 x Woche Training und am Wochenende Wettbewerbe.
Für ihn war es normal, nach der Schule erstmal ins Bootshaus zu gehen und Freunde zu treffen :-) Ihm ist sehr wichtig, dass noch viele andere Jugendliche dieselbe tolle Erfahrung machen können!
Sein Alltag als Vorsitzender besteht darin, junge Trainer wie z.B. Lucas zu unterstützen, ihnen den Rücken frei zuhalten. Auch zu überlegen, was man besser machen & verändern kann. Wettkämpfe und öffentliche Auftritte müssen vorbereitet, geplant und umgesetzt werden. Dazu kommen noch Vorstandssitzungen 1 x Monat, wo z.B. aktuell eine Veranstaltung für Wander-Ruderer aus ganz Deutschland vorbereitet wird. Im Notfall springt er auch mal als Trainer ein.
Sebastian engagiert sich nicht nur sportlich, sondern auch demokratisch & übernimmt zusätzliche Verantwortung als Vorsitzender des Rudervereins. Torgau ist für Sebastian nach Hause kommen - auch wenn er aktuell in Potsdam lebt und mit Jura sein 2. Studium studiert. Natürlich ist das Bootshaus sein Lieblingsort.
Moritz engagiert sich im Jugendparlament Delitzsch
Bevor Moritz Mitglied des Jugendparlaments Delitzsch wurde, hat er sich bereits vielfältig politisch engagiert. Neben Fridays for Future und Stadtratssitzungen ist er dabei auf der Jugendparlament (JuPa) aufmerksam geworden.
In der 2. Wahlperiode des JuPa ließ er sich als Kandidat aufstellen und wurde als Mitglied gewählt. Moritz ist stark interessiert und engagiert sich außerdem noch als Vorstandsvorsitzender beim Förderverein der nordsächsischen Jugendbeteiligung, als Vorstandsmitglied des CDU-Stadtverbandes Delitzsch und Mitglied der Jungen Union. Motiviert hat ihn anfangs der Drang zur politischen Mitbestimmung und Teilhabe in Gestaltung von Politik für junge Menschen.
Das Jugendparlament trifft sich 1 x Monat, ist überparteilich und vertritt die Interessen aller Jugendlicher in der Stadt Delitzsch. Neben den eigentlichen Aufgaben, der Antragstellung und Erstellung von Stellungnahmen, macht das Jugendparlament weitaus mehr. Durch viele Projekte, Networking und harte Arbeit ist das Jugendparlament zu einer Institution des politischen Delitzsch geworden. Dabei ist der Blick auf die Bedürfnisse der Jugendlichen immer im Fokus! Heute wird das Jugendparlament durch den Oberbürgermeister und die meisten Stadträte sehr ernst genommen.
Eines der ersten Projekte des Jugendparlamentes in der neuen Legislatur ist eine Gießstation in zwei Horten. Dort wird Regenwasser umweltfreundlich aufgefangen, so dass Kinder damit selbständig ihre Pflanzen gießen können. Die Umsetzung braucht einen langen Atem & viel Geduld, die Gießstation hat z. B. über 1 Jahr bis zur Fertigstellung gebraucht. Aber es lohnt sich! Es ist schön zu sehen, dass zum Schluss etwas Gutes für alle rauskommt. Doch nicht nur für die Umwelt engagiert sich das Jugendparlament und Moritz, sondern auch für die regionalen Ausbildungsmöglichkeiten. So eröffnete das aDZubi Projekt vielen Schülern einen Einblick in die regionalen Ausbildungschancen und Betriebe.
Hinter all den Projekten und Antragsbearbeitung, steht auch ein großer Berg Arbeit aus viel Organisation & Kommunikation. Dies geht auch sehr oft über die monatlichen Sitzungen hinaus. Doch harte Arbeit zahlt sich bekanntlich aus und das lässt sich an den vielen schönen Ideen und deren Umsetzung beweisen. Das Jugendparlament bringt sich auch in Debatten ein, so zum Beispiel zur Bundestagswahl mit allen nordsächsischen Kandidaten, zur Oberbürgermeisterwahl oder zu aktuellen Themen der regionalen Politik. Durch ansprechende Formate erreichen Sie so Jugendliche auf Social-Media und nicht zuletzt auch persönlich.
Moritz macht es viel Spaß, sich demokratisch zu engagieren. Für ihn ist Delitzsch Herz- und Heimatstadt. Er nutzt z. B. sehr gern die schönen Lauf- oder Radrouten bei den Seen. Aktuell hat er sein Abitur gemacht und will in der Nähe in Halle studieren. Er kann sich jetzt schon sehr gut vorstellen, nach seinem Studium zurück in die Region zu kommen.
Eric engagiert sich
im Boxring Delitzsch
Eric ist in der Boxhalle aufgewachsen, weil sein Vater ihn immer mit zum Boxen genommen hat. Und auch wenn er einige andere Sportarten ausprobiert hat, so hat es ihn immer wieder zum Boxen – für ihn die beste Sportart der Welt – gezogen. Seit 2015 gibt er seine Erfahrungen als Trainer weiter und gestaltet das Miteinander in Trainingslagern oder Wettkämpfen aktiv mit. Auch wenn man das bei diesem besonderen Sport nicht vermuten würde, aber einen gemeinsamen Ort mit einem guten Miteinander zu schaffen, ist ein Herzens-Anliegen für Eric :)
Der Boxring Delitzsch ist neben dem Leistungsboxen auch Integrationsstützpunkt und macht mit seiner Sozialen Arbeit etwas sehr wichtiges: wirklich ALLE Kinder und Jugendlichen sollen hier boxen können und damit einen guten Ausgleich z.B. zur Schule finden. Dies gilt für sozial benachteiligten Menschen ebenso wie für geflüchtete Menschen. Dafür gibt es z.B. Trainingslager an der Ostsee – wo einige Kinder noch nie gewesen sind und in denen sie auch ihr Selbstvertrauen stärken können.
Sehr wichtig ist für Eric, zu lernen, nach einer Niederlage nicht aufzugeben, sondern weiter zu machen. Zu der Sozialen Arbeit ist der Boxring gekommen, weil sie festgestellt haben, dass das Training besser läuft, wenn man mit den Jugendlichen vorher die Hausaufgaben macht. 70% spielt sich beim Boxsport im Kopf ab und nur 30% im Körper. Wenn man das trainiert, dann steigt die Motivation und auch die Leistung. Für die Jugendgruppe beginnt das Training nach der Schule. Da beim Boxen die Gewichtsklassen wichtig sind, stellen sich alle zuerst auf die Waage. Die Trainingspartner werden je nach Gewicht ausgewählt. Nach einer Erwärmung wird Technik & Ausdauer zuerst gegen den eigenen Schatten und später auch gegen einen echten Gegner trainiert. Zum Schluss gibt es zur Stärkung des Teamgeistes ein gemeinsames Spiel.
Eric engagiert sich leidenschaftlich sportlich, aber auch demokratisch im Jugendparlament Delitzsch. Sein Lieblingsort ist die Boxhalle. Aktuell macht er eine Ausbildung zum Sportphysiotherapeuten in der Nähe, um sich weiter engagieren zu können. Er kann sich gut vorstellen, auch nach seiner Ausbildung in Delitzsch zu bleiben, das für ihn eine wunderschöne Stadt ist, in der er sich sehr wohl fühlt.
Frances engagiert sich in der Kreisjugendfeuerwehr & Jugendfeuerwehr Schkeuditz
Mit 4 Jahren hat Frances angefangen Fußball zuspielen & ist mit 10 Jahren – motiviert durch ihren Bruder - das erste mal zur Jugendfeuerwehr (JFW) Schkeuditz gegangen. Sie war sofort Feuer & Flamme und hat Stück für Stück mehr Verantwortung übernommen. 2012 wurde sie zur Jugendsprecherin der Feuerwehr Schkeuditz gewählt. Hat mit 14 Jahren mit Fußball spielen aufgehört um sich auf ihr Engagement in der Feuerwehr zu konzentrieren. 2015 wurde sie dann als 1. Kreisjugendfeuerwehrsprecherin gewählt. Sie gründete zusammen mit dem Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr Delitzsch ein Jugendforum, um Jugendpolitik auch in den Feuerwehren zu betreiben.
Das Jugendforum trifft sich regelmäßig, um die aktiven Jugendlichen in den JFW zu unterstützen. Eines der ersten großen Projekte war ein Zeltlager in Eilenburg für alle 40 JFW in der Kreisjugendfeuerwehr Delitzsch. Auch wenn es am Anfang gar nicht so einfach war, weil es etwas ganz Neues war, dass die Jugendlichen mit dem Jugendforum auf einmal das Zeltlager mitgestalten durften, bleibt das 15. Zeltlager des Kreisjugendfeuerwehrverbandes Delitzsch in den Köpfen aller Beteiligten.
Als Kreisjugendsprecherin hat Frances neben den Sitzungen des Jugendforums auch an den Treffen der Kreisjugendwarte teilgenommen und dort die Interessen der Jugendlichen vertreten. Aber sie saß auch schon in der Jury des Jugendforums der Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Nordsachsen und hat auf Landesebene die Perspektive ihres Kreisverbandes eingebracht.
Seit 2016 ist Frances im aktiven Dienst der Feuerwehr Schkeuditz. Und seit letztem Jahr sogar Jugendwartin der Jugendfeuerwehr Schkeuditz und als solche für 2 Jugendgruppen verantwortlich. Das ist für sie sehr inspirierend und sie stellt immer wieder fest, dass viele großartige Sachen herauskommen können, wenn man junge Menschen einfach mal machen lässt. Denn die Jugendlichen sind die Zukunft. Durch den Positionswechsel von der Jugendsprecherin zur Jugendwartin sieht sich Frances selbst „nur“ noch als eine Person, die Rahmenbedingungen für die Jugendlichen setzt. Mit dem Ziel, dass sich Jugendliche engagieren und frei entfalten können. Neben dem Spaß & der Technik ist ihr ein gutes Vertrauensverhältnis sowohl zwischen den Jugendlichen und ihr als auch zwischen den Jugendlichen sehr wichtig. Vor allem, dass man ehrlich miteinander reden kann und sich vertraut. Denn auch ein echter Feuerwehreinsatz funktioniert erst dann gut, wenn man sich gegenseitig vertrauen kann!
Frances engagiert sich rettend und demokratisch. Neben der Feuerwehr gefällt ihr der Auenwald an der Elster sehr gut! Aktuell studiert sie in der Nähe in Merseburg Soziale Arbeit und kann sich sehr gut vorstellen, in der Region zu bleiben.
Andy engagiert sich für den Bike + Skatepark Biberlines Bad Düben
Andy engagiert sich schon seit 3 Jahren für den Bike- & Skatepark Biberlines in Bad Düben. Und das ist sehr bemerkenswert, weil es den Park noch nicht gibt, die Bauarbeiten erst diesen Herbst beginnen und die Fertigstellung zum Stadtfest im Juli 2023 geplant ist. Der Kampf durch den Bürokratie-Dschungel ist nicht einfach, schon gar nicht, wenn er 3 lange Jahre dauert. Aber der Kampf hat sich gelohnt! Es fühlt sich gut an, zu realisieren, was man geschaffen hat.
Andy und die Biberlines-Gruppe haben Fördergelder beantragt & Spenden gesammelt, z.B. einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt organisiert, aber auch mit der Stadt gesprochen. Ihn motiviert, etwas für die zukünftigen Generationen zu schaffen, etwas, das er als Jugendlicher in Bad Düben gern gehabt hätte. Er hat schon lange viel Spaß am Offroad-Fahren und fährt auch schon mal 100 km an einem Tag.
Da ist es praktisch, dazu in die Dübener Heide fahren zu können. Neben dem Fahren reizen ihn aber auch die Sprünge: Je höher die Sprünge, desto größer der Spaß!
Für den neuen Bike- & Skatepark gibt es schon eine große Wiese - günstig gleich neben einer Schule und abseits der Innenstadt gelegen. Und es gibt einen Plan: ein Teil soll als Rundweg mit Wellen asphaltiert werden, für alle Pumptrack-Begeisterten. Dabei ist wichtig, dass für jede & jeden etwas dabei sein soll, für alle Fahrrad-Freizeit-Sportler wie auch für alle, die mit Rollen unterwegs sind. Für die Skater soll es eine Skate-Anlage geben. Und auch die Dirtbiker sollen Sprünge & Tricks in der Luft üben können.
Andy engagiert sich im Freestyle Radsport. Er macht gerade eine Ausbildung als Zimmermann in Leipzig, aber engagiert sich noch weiter für den Bike- und Skatepark in Bad Düben. Er kann sich gut vorstellen, irgendwann mal zurück kommen, er schätzt auf alle Fälle die Natur & die Ruhe. Wenn Bad Düben etwas besser an Leipzig angebunden wäre, wäre das aber auch gut :)
Lea-Marie engagiert sich im Jugendparlament Delitzsch
Lea-Marie ist schon seit der 7. Klasse Klassensprecherin in ihrer Schule gewesen, wurde beim Abitur sogar für ihr Engagement geehrt, und hat sich in ihrem Reitverein als Trainerin und im Vorstand engagiert sowie im Förderverein der nordsächsischen Jugendbeteiligung. Beim Jugendparlament der Stadt Delitzsch ist sie seit der Gründungsphase 2016 dabei und wurde 2018 in das 1. Jugendparlament gewählt. Sie hat das sehr gern gemacht, wes-halb sie sich 2020 wieder zur Wahl stellte und auch wieder gewählt wurde - getreu ihrem Motto: Man kann nicht nur meckern, sondern muss auch etwas tun. Wenn man will, dass etwas anders ist, dann mach etwas & engagier dich!
Das Jugendparlament trifft sich mind. 1 x Monat, ist überparteilich und vertritt die Interessen aller Jugendlichen in der Stadt Delitzsch. Es schaut mit dem Blick von Jugendlichen auf Projekte in der Stadt, wie z.B. dem Neubau des Schwimmbades –denn die Jugendlichen sind immerhin die, die die noch in 50 Jahren mit den heutigen Neubauten leben müssen. Bevor das Jugendparlament durch den Stadtrat beschlossen werden konnte, haben die Gründungsmitglieder viele Gespräche mit allen Fraktionen im Stadtrat geführt. Heute wird das Jugendparlament durch den Oberbürgermeister und die meisten Stadträte sehr ernst genommen. Eines der ersten Projekte des Jugendparlamentes war eine Tischtennisplatte im Ortsteil Brodau. Das Projekt war so erfolgreich, dass es auch andere Jugendliche inspiriert hat und es seitdem immer wieder Anfragen für Tischtennisplatten gibt. Ein aktuelles Projekt ist das aDZubi-Projekt zusammen mit der Artur-Becker-Oberschule gewesen.
Hierbei konnten die Schüler der neunten Klassenstufe in verschiedene regionale Ausbildungsbetriebe aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie Handwerk, Pflege oder Lebensmittel schnuppern. Ziel ist es den Schülern einen praxisnahen Einblick zu bieten und den Unternehmen die Möglichkeit zugeben Jugendliche für ihren Betrieb und Beruf zugewinnen. Aber es lohnt sich! Das Projekt war ein voller Erfolg für die Schüler und die Unternehmen.
Aber die Arbeit des Jugendparlaments besteht nicht nur aus Projekten, sondern auch aus viel Organisation & Kommunikation und der Bearbeitung von Anträgen & Stellungnahmen. Wenn die Stadt z.B. einen neuen Spielplatz baut, dann darf das Jugendparlament eine Stellungnahme abgeben. Oder z.B. für den Neubau des Mehrgenerationenplatzes im Ortsteil Beerendorf den Blick der Jugend einbringen.
Das Jugendparlament bringt sich auch in Debatten ein, die die Jugend bewegen und hat z.B. eine Podiumsdiskussion mit den Kandidat/innen der Bundestagswahl gezielt für Jugendliche organisiert & die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen. Oder hat z.B. für die Oberbürgermeisterwahl in diesem Jahr Interviews mit allen Kandidat/innen auf Video aufgenommen – damit auch die Jugendlichen wissen, wer zur Wahl steht.
Lea-Marie engagiert sich demokratisch. Zusätzlich liebt Sie in ihrer Region die vielen Bergbaufolgeseen, die es in Folge des Braunkohletagebaus entstanden sind. Sie studiert Geoökologie in Freiberg, weshalb sie die Seen quasi doppelt faszinierend findet, da sie ein tolles Beispiel für Landschaftsveränderung über Jahrzehnte darstellen. Lea-Marie zieht es immer wieder zurück nach Delitzsch und sie kann sich sehr gut vorstellen, nach dem Studium zurück in die Heimat zu kommen.
Adrian engagiert sich im Jugendparlament Delitzsch
Adrian engagiert sich schon seit der 4. Klasse als Klassensprecher, ab der 7. Klasse als Schülersprecher an seiner Mittelschule und konsequenterweise auch danach an seiner Berufsschule. Da hat er „Blut geleckt“ und ist auch schon mit der Stadt in Kontakt gekommen. Anfangs hat ihn motiviert, seine Schule sinnvoll mitgestalten, etwas bewegen zu können. Ihm hat schnell Spaß gemacht, zu organisieren, wirksam zu sein, Ideen umzusetzen, Erfolgserlebnisse zu haben.
Da es einen Verkehrsunfall vor der Schule gab, wurde z.B. die Idee eines Zebrastreifens mit der Stadtverwaltung besprochen. Heute gibt es dort eine Tempo-30-Zone. An der Berufsschule war z.B. das Essen nicht gut, weshalb Adrian mit nach einem neuen Essensanbieter gesucht hat.
Beim Jugendparlament der Stadt Delitzsch ist er schon seit der Gründungsphase 2016 dabei. Glücklicherweise wurde er schon bei der ersten Wahl 2018 gewählt.
Und als ein halbes Jahr später ein neuer Vorsitzender gebraucht wurde, hat Adrian noch mehr Verantwortung übernommen. Das Jugendparlament trifft sich 1 x Monat, ist überparteilich und vertritt die Interessen aller Jugendlichen in der Stadt Delitzsch, wie z.B. beim Neubau des Schwimmbades. Aber es macht auch bei Veranstaltungen mit wie z.B. dem Delitzscher Stadtfest Peter & Paul. Eines der ersten Projekte des Jugendparlamentes war eine Tischtennisplatte in Brodau, die anscheinend auch andere Jugendliche inspiriert hat, da es seitdem immer wieder Anfragen für Tischtennisplatten gibt. Ein aktuelles Projekt ist eine Gießstation in zwei Horten. Dort wird Regenwasser umweltfreundlich aufgefangen, so dass Kinder damit selbständig ihre Pflanzen gießen können. Adrian denkt aber schon weiter und könnte sich sowas auch im Stadtpark vorstellen.
Adrian engagiert sich vielfältig demokratisch. Er mag die Altstadt von Delitzsch. Nach seinem Lehramtsstudium will er gern zurück in die Region kommen und kann sich gut vorstellen, an seiner alten Oberschule als Lehrer für Mathematik und Gemeinschaftskunde zu arbeiten.
Hannes engagiert sich
handwerklich in Belgern-Schildau
Hannes hat im Herbst 2021, am Anfang seiner 7. Klasse, angefangen, sich im Rahmen des Handwerkswettbewerbes an seiner Schule, der Evangelischen Oberschule Belgern-Schildau, handwerklich zu engagieren. Mit vielen anderen Jugendlichen ist er aktuell dabei, einen sehr coolen Holzbackofen zu bauen. Er ist handwerklich interessiert, ebenso wie viele seiner Mitschüler*innen. Ihn reizt die Herausforderung, denn so etwas hatte er vorher noch nicht gemacht.
Ben & Hannes finden es cool, dass ihre Schule immer wieder tolle Projekte im Unterricht macht! Den Holzbackofen finden beide aber so toll, dass sie auch ihre Freizeit dafür investieren würden. Ganz am Anfang musste ein Loch ausgehoben und das Fundament gegossen werden, danach wurde der untere Teil des Ofens mit Natursteinen gemauert, eine extra für den Ofen gegossene hitzebeständige Halbkugel (in der das Brot gebacken wird) eingefügt und mit normalen Ziegelsteinen der obere Teil des Ofens gemauert. Zum Zeitpunkt des Interviews wurde gerade das Dach geplant.
Sowohl der Zement, als auch die Steine wurden von den Eltern gespendet. Ebenso die Spezialanfertigungen der Halbkugel und der eisernen Ofentür. Aber auch das planen, organisieren, mauern fand mit tatkräftiger Unterstützung von Lehrern, Hausmeister & Eltern statt.
Die Jungs finden es sehr toll, zu sehen, was sie geschaffen haben! Der Ofen wurde auch schon das erste mal angefeuert, d.h. es wurde Holz im Ofen verbrannt. Dabei hat sich die Halbkugel aufgeheizt. Nach einer ganze Weile wurde die Asche raus genommen und der Brotteig in den Ofen getan. Dieser war so heiß, dass das Brot nur 30 Minuten gebacken werden musste. Natürlich hat das erste eigene Brot aus dem ersten eigenen Holzbackofen sehr gut geschmeckt :) Und die beiden sind so begeistert, dass sie allen nur empfehlen können, das auch mal auszuprobieren!
Hannes engagiert sich handwerklich. Er fühlt sich sehr wohl in Belgern, wo er sich regelmäßig mit seinen Freunden trifft. Seine Eltern waren schon auf seiner Schule, er ist extra auf diese Schule gewechselt und will auch, dass seine Kinder mal auf seine Schule gehen. Nach der Schule will er gern in der Region bleiben und eine Ausbildung als Landmaschinenmechatroniker machen.
Hannes engagiert sich als Schiedsrichter Merkwitz
Hannes spielt schon Fußball seit er 5 Jahre alt ist. Seine Freunde haben ihn motiviert, das mal auszuprobieren. Dann hat er ein Probetraining beim SV Merkwitz gemacht und festgestellt, dass das Spaß macht :) Besonders gefällt ihm das Ausdauer-Training und dass man sich auspowern kann und auch das Adrenalin bei Fußball-Spielen. Das Fußball-Training ist aber auch gut, um mal von der Schule abzuschalten und Freunde zu treffen und gemeinsam Spaß zu haben.
Seit 2 Jahren ist Hannes Schiedsrichter bzw. einer von 2 Schiedsrichter-Assistenten, die einen Haupt-Schiedsrichter unterstützen, denn eine Person allein, kann kein ganzes Fußballfeld überblicken. Er steht auf der Seitenlinie und wird z.B. aktiv, wenn ein Spieler im Abseits steht oder zwei Spieler sich schubsen.
Ihn reizt die Verantwortung, die mit dieser Aufgabe verbunden ist, dafür zu sorgen, dass es keine Fowls gibt und das Spiel fair verläuft.
Als Schiedsrichter hat man eine große Verantwortung und man muss gut aufpassen, dass man nichts falsch macht. Viele Fußballspiele sind entspannter, wenn es einen Schiedsrichter gibt, eine Person, auf die alle hören müssen. Außerdem lernt man, mit schwierigen Situationen umzugehen, wenn man z.B. von Fans beleidigt wird. Und nebenbei bessert die Tätigkeit als Schiedsrichter noch das Taschengeld auf. Und nicht zuletzt wichtig: wenn es einen Schiedsrichter gibt, dann muss das Spiel nicht ausfallen, sondern kann stattfinden!
Hannes engagiert sich vielfältig sportlich, neben dem Fußball spielt er auch noch Volleyball und geht angeln. Sein Lieblingsort in der Region ist Kreina, weil Oma & Opa dort wohnen und er dort z.B. solch tolle Dinge machen kann wie Motocross fahren. Nach der Schule will er gern als Traktorfahrer in die Landwirtschaft gehen und kann sich sehr gut vorstellen, in der Region zu bleiben.
Vivien engagiert sich im
Jugendclub Kossa
Vivien engagiert sich seit 1 Jahr beim Jugendclub Kossa. Sie ist eher durch Zufall dazu gekommen, weil sie nicht nur über den schlechten Zustand des Jugendclubs meckern, sondern selbst etwas verändern wollte. Vivien gehört zur neuen Generation im Jugendclub und will dort mit ihren Freunden Spaß haben und den Treff wieder zu einem schönen Ort für die Jugendlichen zwischen 14 - 20 Jahren gestalten. Der Jugendclub ist gut gelegen, am Rande von Kossa, wo niemand bei einer Party gestört wird. Es gibt ein kleines Häuschen und eine sehr schöne überdachte Sitzgelegenheit in der frischen Luft. Zusammen mit der Lagerfeuer- und Grillstelle ist das ideal für den Sommer. Die Jugendlichen im Club sind super locker & offen für alle neuen Leute (die genauso locker & offen sind)! Den alten Fußboden haben die Jugendlichen schon raus genommen, ebenso wie die alten Fließen. Der Boden wurde danach mit Unterstützung von Eltern & Firmen vor Ort mit Estrich verlegt.
Die Gemeinde hat Farbe zur Versiegelung des Estrich-Bodens zur Verfügung gestellt. Als nächstes werden die Wände neu gemacht, verspachtelt und blau-grau-gelb gestrichen. Mit Unterstützung der Mobilen Jugendarbeit wird eine Wand dann noch mit einem Grafitti verschönert :-)
Eine neue Toilette soll auch noch gebaut werden – diese ist allerdings noch beim Gemeinderat in der Klärung. Wenn alles fertig ist, dann wird es die ersten Veranstaltungen in den neuen Räumen geben, z.B. Partys als Jugendclub oder auch Geburtstagsfeiern. Die Jugendlichen denken dabei aber nicht nur an sich & können sich auch gut vorstellen, dass alle Bewohner von Kossa die neuen Räume als Gemeindehaus nutzen können sollen!
Vivien engagiert sich im Jugendclub Kossa. Sie fühlt sich sehr wohl im Jugendclub und auch am nahegelegenen See. Vivien geht noch zur Schule und will danach eine Ausbildung als Zerspanungsmechanikerin @kurstadt_bad_dueben machen. Sie kann sich gut vorstellen, in der Region zu bleiben, weil sie sich hier sehr wohl fühlt.
Ben engagiert sich
handwerklich in Belgern-Schildau
Ben hat im Herbst 2021, am Anfang seiner 7. Klasse, angefangen, sich im Rahmen des Handwerkswettbewerbes an seiner Schule, der Evangelischen Oberschule Belgern-Schildau, handwerklich zu engagieren. Mit vielen anderen Jugendlichen ist er aktuell dabei, einen sehr coolen Holzbackofen zu bauen. Er ist handwerklich interessiert, ebenso wie viele seiner Mitschüler*innen. Er baut & bastelt sehr gern, hatte bisher aber nur eine Art motorisierte Seifenkiste selbst gebaut.
Ben & Hannes finden es cool, dass ihre Schule immer wieder tolle Projekte im Unterricht macht! Den Holzbackofen finden beide aber so toll, dass sie auch ihre Freizeit dafür investieren würden.
Ganz am Anfang musste ein Loch ausgehoben und das Fundament gegossen werden, danach wurde der untere Teil des Ofens mit Natursteinen gemauert, eine extra für den Ofen gegossene hitzebeständige Halbkugel (in der das Brot gebacken wird) eingefügt und mit normalen Ziegelsteinen der obere Teil des Ofens gemauert.
Zum Zeitpunkt des Interviews wurde gerade das Dach geplant. Sowohl der Zement, als auch die Steine wurden von den Eltern gespendet. Ebenso die Spezialanfertigungen der Halbkugel und der eisernen Ofentür. Aber auch das planen, organisieren, mauern fand mit tatkräftiger Unterstützung von Lehrern, Hausmeister & Eltern statt. Die Jungs finden es sehr toll, zu sehen, was sie geschaffen haben! Der Ofen wurde auch schon das erste mal angefeuert, d.h. es wurde Holz im Ofen verbrannt. Dabei hat sich die Halbkugel aufgeheizt. Nach einer ganze Weile wurde die Asche raus genommen und der Brotteig in den Ofen getan. Dieser war so heiß, dass das Brot nur 30 Minuten gebacken werden musste. Natürlich hat das erste eigene Brot aus dem ersten eigenen Holzbackofen sehr gut geschmeckt :) Und die beiden sind so begeistert, dass sie allen nur empfehlen können, das auch mal auszuprobieren!
Ben engagiert sich handwerklich. Er fühlt sich sehr wohl in Belgern, wo er sich regelmäßig mit seinen Freunden trifft. Da sein Vater einen Bauernhof hat, will er nach der Schule gern auf dem heimischen Hof bleiben und eine Ausbildung als Landmaschinenmechatroniker machen.
Niklas engagiert sich als Schiedsrichter Merkwitz
Niklas gehört zu den 12-jährigen, die schon mehr Verantwortung übernehmen als manch 18-jähriger. Trotz seines jungen Alters ist er schon ein Vorbild für Andere! Er spielt schon seit 8 Jahren Fußball und hat die Begeisterung von seinem Vater geerbt. Fußball ist solch ein wichtiger Teil in seinem Leben, dass er es sich nicht ohne vorstellen kann. Für ihn ist Fußball mehr als ein Hobby, eine gute Ablenkung, wenn man Stress hat, sogar eine Lebenseinstellung.
Auch für sein Engagement als Schiedsrichter ist sein Vater ein gutes Vorbild. Niklas macht das seit letztem Jahr und ist einer von 2 Schiedsrichter-Assistenten, die einen Haupt-Schiedsrichter unterstützen, denn eine Person allein, kann kein ganzes Fußballfeld überblicken. Er steht auf der Seitenlinie und wird z.B. aktiv, wenn ein Spieler im Abseits steht oder zwei Spieler sich schubsen.
Aktuell pfeift er bei der E-Jugend (bis 10 Jahre) auf dem Kleinfeld und unterstützt manchmal seinen Vater bei den Herren-Spielen. Als Schiedsrichter hat man eine große Verantwortung und man muss gut aufpassen, dass man nichts falsch macht. Viele Fußballspiele sind entspannter, wenn es einen Schiedsrichter gibt, eine Person, auf die alle hören müssen. Außerdem lernt man, mit schwierigen Situationen umzugehen, wenn man z.B. von Fans beleidigt wird. Und nebenbei bessert die Tätigkeit als Schiedsrichter noch das Taschengeld auf. Und nicht zuletzt wichtig: wenn es einen Schiedsrichter gibt, dann muss das Spiel nicht ausfallen, sondern kann stattfinden!
Niklas engagiert sich sportlich. Der Sportplatz ist sein Lieblingsort, aber er freut sich auch über Fußballspiele auf anderen Sportplätzen. Nach Schule und Ausbildung will er gern in der Region bleiben, die für ihn Heimat ist. Das merkt er besonders daran, dass er nach dem Urlaub wieder froh ist, zuhause zu sein!
Lukas engagiert sich als Schiedsrichter Merkwitz
Lukas spielt schon Fußball seitdem er 4 Jahre alt ist und ist seit einem Jahr engagierter Schiedsrichter. Fußball macht ihm viel Spaß und er hat als Schiedsrichter begonnen, nachdem ihn sein Trainer gefragt hat, ob er sich das vorstellen kann?
Heute ist Lukas einer von 2 Schiedsrichter-Assistenten, die einen Haupt-Schiedsrichter unterstützen, denn eine Person allein, kann kein ganzes Fußballfeld überblicken. Er steht auf der Seitenlinie und wird z.B. aktiv, wenn ein Spieler im Abseits steht oder zwei Spieler sich schubsen. Aktuell pfeift er bei der E-Jugend (bis 10 Jahre) auf dem Kleinfeld.
Als Schiedsrichter hat man eine große Verantwortung und man muss gut aufpassen, dass man nichts falsch macht. Viele Fußballspiele sind entspannter, wenn es einen Schiedsrichter gibt, eine Person, auf die alle hören müssen. Außerdem lernt man, mit schwierigen Situationen umzugehen, wenn man z.B. von Fans beleidigt wird. Und nebenbei bessert die Tätigkeit als Schiedsrichter noch das Taschengeld auf. Und nicht zuletzt wichtig: wenn es einen Schiedsrichter gibt, dann muss das Spiel nicht ausfallen, sondern kann stattfinden!
Lukas engagiert sich sportlich. Der Sportplatz ist sein Lieblingsort, aber auch der Fluß am Wald ist cool zum Radfahren. Nach Schule und Ausbildung will er gern in der Region bleiben und in der Landwirtschaft arbeiten.
Marlen engagiert sich künstlerisch & im Schülerrat Taucha
Marlen engagiert sich seit der 5. Klasse als Klassensprecherin. Auch sie hat letztes Jahr begonnen, in der AG „Neue Galerie“ Ausstellungen für ihre Schule - das Geschwister Scholl Gymnasium in Taucha - zu organisieren. In den letzten Jahren hat sie viele coole Projekt mit Anna im Schülerrat umgesetzt. Sie hat z.B. die Schulranzen-Sammelaktion mit organisiert, den Rosentag und auch die Menstruationsprodukte auf den Mädchen-Toiletten. Sie hilft gern und übernimmt Verantwortung, wo sie gebraucht wird. Organisieren und Listen machen machen ihr Spaß.
Beim Streichen des Schülerrats-Raumes ist die Idee entstanden, den Raum für Ausstellungen zu nutzen. Da das in dem Raum nicht funktioniert hat, fand die erste Ausstellung 2021 in der Aula statt und die zweite Ausstellung #rebellinnen in einem Gang im Schulhaus, der gut für Ausstellungen geeignet ist. Motiviert hat sie, dass schon über 20 Jahre die gleichen Bilder im Schulhaus hingen und sie gern etwas Neues schöneres haben wollte.
Die erste Ausstellung war in Zusammenarbeit mit einem Verein aus Taucha zum Thema „Land und Leben“ und „Woher eigentlich unsere Lebensmittel kommen?“ und hat so motiviert, dass die Mädchen danach weiter überlegt hatten, was ein gutes Thema für eine nächste Ausstellung sein könnte? Sie haben recherchiert, welche Ausstellungen es gibt, die auch für Jugendliche passen könnte und sind auf die #rebellinnen gestoßen.
Die Mädchen aus der AG Neue Galerie sind sehr motiviert weiter zu machen und planen schon die nächste Ausstellung. Dabei ist es hilfreich, dass es jetzt Galerieschienen gibt, die im Schulhaus hängen und die für neue Kunstwerke genutzt werden können. Als nächstes sollen große Poster aus dem Alltag der Schüler vorgestellt werden.
Marlen engagiert sich nicht nur künstlerisch, sondern auch demokratisch im Schülerrat. Und obwohl die Schule nicht nur gute Seiten hat & nicht immer leicht ist, so hat Marlen in den letzten Jahren ihre Schule mit zu einem schönen Ort gemacht, an dem sie sich heute wohl fühlt. Sie weiß noch nicht, was sie nach der Schule machen wird, aber sie kann sich gut vorstellen, später wieder in die Region zurück zu kommen, wenn sie hier weiter coole Projekte umsetzen kann.
Nick engagiert sich als Schiedsrichter Merkwitz
Nick spielt schon Fußball seitdem er 5 Jahre alt ist und ist seit zwei Jahren begeisterter Schiedsrichter. Zum einen macht es einfach Spaß, andere beim spielen beobachten zu können. Zum anderen werden Schiedsrichter sehr dringend gebraucht, denn bestimmte Fußball-Spiele können nicht statt finden, wenn es keinen Schiedsrichter gibt. Zum Fußball ist Nick durch seine Mutter gekommen, die schon Volleyball gespielt hat. Und einmal ausprobiert, hat es ihn bis jetzt inspiriert. Es macht ihm Spaß, Tore zu schießen, aber auch seine Position als Abwehrspieler findet er gut.
Heute ist Nick einer von 2 Schiedsrichter-Assistenten, die einen Haupt-Schiedsrichter unterstützen, denn eine Person allein, kann kein ganzes Fußballfeld überblicken.
Er steht auf der Seitenlinie und wird z.B. aktiv, wenn ein Spieler im Abseits steht oder zwei Spieler sich schubsen. Mittlerweile macht es ihm soviel Spaß, dass er sogar schon Herren-Spiele pfeift.
Als Schiedsrichter hat man eine große Verantwortung und man muss gut aufpassen, dass man nichts falsch macht. Viele Fußballspiele sind entspannter, wenn es einen Schiedsrichter gibt, eine Person, auf die alle hören müssen. Außerdem lernt man, mit schwierigen Situationen umzugehen, wenn man z.B. von Fans beleidigt wird. Ihm gefällt, dass er sein Talent zeigen kann, etwas bewirken kann und dass Erwachsene auch mal auf Jugendliche hören müssen ;-) Und nebenbei bessert die Tätigkeit als Schiedsrichter noch das Taschengeld auf. Nick hat da auch ein Ziel im Auge und spart auf ein schnelles Motorrad. Und nicht zuletzt wichtig: wenn es einen Schiedsrichter gibt, dann muss das Spiel nicht ausfallen, sondern kann stattfinden!
Nick engagiert sich sportlich. Er fühlt sich sowohl in Oschatz am Teich am O-Park als auch zuhause sehr wohl. Nach der Schule will er
zur Bundeswehr gehen.
Richard engagiert sich im Fechtverein Oschatz
Richard ficht schon seit dem er 10 Jahre alt ist. Er hat schon mehrere Sportarten wie z.B. turnen, Fußball, Handball ausprobiert und ist sich zu 100% sicher, dass er beim Fechten richtig ist! Für ihn ist Fechten ein sehr besonderer Sport, ein fairer Zweikampf ohne Verletzungsrisiko, mit klaren Regeln, 1 gegen 1, bei dem man auch nach einem Wettkampf mit seinem Gegner gemeinsam Spaß haben kann. Beim Fechten gibt es 3 verschiedene Waffen: Florett, Degen und Säbel. Wobei Sachsen eher ein Degen-Land ist. Das Prinzip bei Degen ist ganz grob: treffen – ohne getroffen zu werden. Durch einen Schutzanzug ist das Verletzungsrisiko sogar geringer als bei vielen anderen Sportarten. Zum Ende seiner Schulzeit hat Richard angefangen, sein Wissen & seine Begeisterung auch an Kinder und Jugendliche weiter zu geben und festgestellt, dass das auch Spaß macht. Vor 4 Jahren hat er seine Trainer-Lizenz gemacht und trainiert mittlerweile sogar Erwachsene. Für ihn ist es immer wieder schön, seine Trainingsgruppe auch zu Wettkämpfen begleiten zu können.
Egal ob man gewinnt oder verliert, man weiß wo man steht und im Gegensatz zu einem Teamsport, ist man für alles selbst verantwortlich. Auch wenn gewinnen schön ist, ist es ihm genauso wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen auch verlieren lernen – eine wichtige Erfahrung auch für das spätere Leben.
Das Training findet 2 x Woche statt. Neben dem konkreten Fechten wird nach einer kurzen Erwärmung und Dehnung auch Kraft, Kondition & Technik trainiert. Beim Fechten ist die Beinarbeit sehr wichtig, da man schnell & beweglich sein muss. Obwohl ein einzelner Fechtkampf in der Vorrunde nach 3 Minuten oder 5 Treffern zu Ende ist und in der Endrunde nach 9 Minuten oder 15 Treffern, wird auch die Kondition trainiert, weil die Kraft in den Armen und Beinen irgendwann nachlässt. Damit die Eltern wissen, was ihre Kinder machen, gibt es außerdem 1 x Jahr ein Elternfechten :-)
Richard engagiert sich sportlich und ficht leidenschaftlich gern. Der Fechtverein ist sein Lieblingsort, da ist er verwurzelt und fühlt sich stark verbunden. Als angehender Lehrer will er gern in der Region bleiben, um auch in Zukunft weiter in Oschatz fechten zu können!
Jennifer engagiert sich bei der Rad-Artistik-Gruppe Cornellis Süptitz
So sieht eine Macherin von morgen aus! Jennifer wurde das Einrad fahren in die Wiege gelegt. Schon ihre Mutter und große Schwester waren langjährige aktive Mitglieder des Rad Artistik Vereins Cornellis. Da lag es nicht fern, dass sich auch Jennifer frühzeitig hat inspirieren lassen und auch ein aktives Mitglied wurde. Ihren ersten Auftritt hatte sie bereits im Alter von 4 Jahren. Sofort ist spürbar, wie begeistert sie vom Einradfahren ist. Besonders die Abwechslung und vielen Möglichkeiten ihres Hobbys reizen Jennifer. Einrad fahren ist eine weltweit anerkannte Sportart und so nahm sie 2012 an der Weltmeisterschaft in Italien und 2013 an der Europameisterschaft in der Schweiz teil. 2014 organisierten die Cornellis die sächsischen Meisterschaften in Torgau und Jennifer belegte den 2. Platz bei den Frauen. Die Cornellis sind für sie eine zweite Familie geworden.
Trainiert wird jeden Mittwoch nachmittag in der Turnhalle in Weidenhain. Als Co-Trainerin begleitet sie die Kinder- und Jugendgruppen. Für das Trainingsprogamm denkt sich Jennifer jede Woche mit großer Begeisterung neue Herausforderungen aus. Dazu gehören spielerische Beschäftigungen mit dem Einrad, fleißiges üben für den nächsten Auftritt und erlernen von komplexen Küren mit Accessoires (Reifen, Tüchern, Bällen uvm.). Demnächst steht ein Auftritt im Nachbarort an. Hierfür übernehmen Johanna und Jennifer die alleinige Verantwortung. Dazu zählt die Planung des Programms, Leitung, Musik und die Organisation.
Der Zuspruch der Cornellis ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Momentan bestehen die Cornellis aus einem starken Team von 44 Mitgliedern, von denen die meisten aus Dreiheide stammen. Die außergewöhnliche 53-jährige Vereinsgeschichte prägt die Cornellis und bringt eine Menge Einzigartigkeiten mit sich. Z.B. erzählt jede einzelne Figur Situationen unseres Lebens und bekommt einen Namen (wie langer Hänger, Steiger, Dreiwurm). Genauso nennenswert sind die Requisiten. Das meiste wurde vom Gründer der Cornellis Erhard Olschak selbst gebaut (Leiter, Fahnen und Räder). Es gibt viele verschiedene Einräder von versch. Höhen, Rädern und Sattelstangen. Auch gibt es spezielle Fahrräder, mit denen Akrobatik ausgeübt werden kann und ein Spezialfahrrad (das Dicke), auf denen 11 Personen Platz finden. Egal ob am Tag oder in der Nacht, im Wald oder Schnee, im Regen oder Sonnenschein, mit dem Einrad kann Jennifer überall hinkommen. So sind sogar weitere Distanzen von bis zu 20 km kein Hindernis.
Die Rad Artistik Gruppe Cornellis ist eine Abteilung des SV Süptitz. Je nach Bedarf hilft Jennifer im Verein auch bei Verkaufstätigkeiten von Veranstaltungen mit. Seit neusten fotografiert sie fleißig ihre Mitglieder beim Training und erneuert mit Johanna den Instagram-Kanal der Cornellis. Die über 100 Jahre alte Eiche in Süptitz ist der Treffpunkt bei jedem Einsatz. Jennifer studiert aktuell Wirtschaftswissenschaften in Leipzig. Sie lebt in Süptitz und ist ihrer Heimat sehr verbunden. Zum Schluss noch ein Fun Fact: Der Name „Cornellis“ kommt vom Namen der Tochter des Gründers: „Cornelia“ :-)
Malu engagiert sich künstlerisch am Gymnasium Taucha
Malu organisiert seit diesem Jahr, inspiriert durch ihre große Schwester Hanna, auch Ausstellungen an ihrer Schule, dem Geschwister Scholl Gymnasium in Taucha. Obwohl sie erst 13 Jahre alt ist, hat sie als neues Mitglied der AG Neue Galerie schon die diesjährige Ausstellung „Rebellinnen“ mit organisiert.
Die Ausstellung „Land und Leben“ aus dem letzen Jahr hatte die Ausstellungsgruppe so motiviert, dass sie weiter überlegt hat, was ein gutes Thema für eine nächste Ausstellung sein könnte? Sie haben recherchiert, welche Ausstellungen es gibt, die auch für Jugendliche passen könnte und sind auf die „Rebellinnen“ gestoßen. Diese haben sie dann mit tatkräftiger Unterstützung ihres Schulsozialarbeiters und der Partnerschaften für Demokratie im April feierlich an ihrer Schule eröffnet,
passend einen Tag vor dem Geschwister-Scholl-Tag an ihrer Schule. Immerhin war auch Sophie Scholl Teil der Ausstellung!
Für die Ausstellungsgruppe war die Auseinandersetzung mit starken Frauen in der Geschichte sehr spannend und ein cooles Thema. Weil es ein Thema ist, das für alle wichtig ist, ist ihnen wichtig, etwas dagegen zu tun, dass Frauen unterdrückt werden oder untergehen.
Ausstellungen zu organisieren können die Mädchen nur empfehlen! Man kann sich mit den Themen, die einen interessieren, intensiver auseinander setzen, erfährt neue spannende Infos. Das macht nicht nur Spaß, sondern man lernt noch etwas dazu! Und man kann das, was man spannend findet, an andere weiter geben.
Malu fühlt sich zu Hause auf ihrem Vier-Seiten-Hof oder auch im großem Garten ihrer Freundin sehr wohl. Nach der Schule will sie erstmal reisen und die Welt kennen lernen und danach Innenarchitektur studieren.
Hanna engagiert sich künstlerisch am Gymnasium Taucha
Hanna hat letztes Jahr begonnen, Ausstellungen für ihre
Schule - das Geschwister Scholl Gymnasium in Taucha - zu organisieren. An manchen Stellen waren im Schulhaus sehr alte Dinge zu finden - sogar aus dem Jahr 1990. Die alten Gänge im Schulhaus motivierten sie, etwas sinnvolles daraus zu machen. Es entstand die Idee, etwas Neueres, Cooleres zu machen.
Die 1. Ausstellung war in Zusammenarbeit mit einem Verein aus Taucha zum Thema „Land und Leben“ und „Woher eigentlich unsere Lebensmittel kommen?“ Die Ausstellungsgruppe fand das sehr spannend & interessant und konnte sich mit einem Thema beschäftigen, das jede & jeden direkt betrifft. Gut war auch das Konzept einer Mitmach-Ausstellung, mit zum Thema passenden Spielen. Oder einem ökologischen Fußabdruck, der mit dem eigenen Essen zu tun hat. Aber auch die Überlegung, wohin die Ausstellung gut passt oder Absprachen mit der Schulleiterin gehörten dazu.
Die erste Ausstellung hat so motiviert, dass die Mädchen danach weiter überlegt hatten, was ein gutes Thema für eine nächste Ausstellung sein könnte? Sie haben recherchiert, welche Ausstellungen es gibt, die auch für Jugendliche passen könnte und sind auf die „Rebellinnen“ gestoßen.
Diese haben sie dann mit tatkräftiger Unterstützung ihres Schulsozialarbeiters und der Partnerschaften für Demokratie im April feierlich an ihrer Schule eröffnet – passend einen Tag vor dem Geschwister-Scholl-Tag an ihrer Schule. Immerhin war auch Sophie Scholl Teil der Ausstellung! Für die Ausstellungsgruppe war die Auseinandersetzung mit starken Frauen in der Geschichte wieder ein sehr spannendes & cooles Thema. Ihnen ist wichtig, etwas dagegen zu tun, dass Frauen unterdrückt werden oder untergehen. Aber sie glauben, dass sie sich auch für das Thema entschieden hätten, wenn Jungen in ihrer Gruppe dabei gewesen wären, weil es ein Thema ist, das für alle wichtig ist! Sie haben auf alle Fälle auch pos. Feedbacks von Jungen auf die Ausstellung bekommen.
Ausstellungen zu organisieren können die Mädchen nur empfehlen! Man kann sich mit den Themen, die einen interessieren, intensiver auseinander setzen, erfährt neue spannende Infos. Das macht nicht nur Spaß, sondern man lernt noch etwas dazu! Und man kann das, was man spannend findet, an andere weiter geben.
Hanna engagiert sich nicht nur künstlerisch. In der Vergangenheit hat sie sich auch in einer Umweltgruppe oder beim Jugendparlament Taucha demokratisch engagiert. Aktuell engagiert sie sich in einer Klima-Initiative weiter für die Umwelt. Hanna fühlt sich zu Hause auf ihrem Vier-Seiten-Hof mit großem Garten sehr wohl. Gut findet sie die Solidarische Landwirtschaft um Taucha. Nach der Schule will sie erst einmal verreisen und neue Orte kennen lernen und weiß noch nicht, wie es danach weiter geht.
Kilian engagiert sich im Kreisschülerrat & für Jugendbeteiligung Nordsachsen
Kilian wurde in der 9. Klasse an seiner Schule in Leipzig das erste mal zum Klassensprecher und in den Schülerrat gewählt. Das hat ihn so begeistert, dass er in der 10. Klasse stellv. Schülersprecher und in den Vorstand des Stadtschülerrates gewählt wurde. Für seine Ausbildung ist er danach an das Berufsschulzentrum nach Schkeuditz gewechselt und wurde dort auch zum stellv. Schülersprecher gewählt. Der Vorsitzende des Landesschülerrates hat ihn motiviert, auch für den Kreisschülerrat Nordsachsen zu kandidieren, wo Kilian 2018 zum Vorsitzenden gewählt wurde. 2019 ist er zusätzlich Landesdelegierter für den Landesschülerrat geworden. Da Kilian mittlerweile seine Ausbildung beendet hat, ist er seit 2021 nicht mehr Vorsitzender des Kreisschülerrates, aber unterstützt seine Nachfolger/innen noch als Berater.
Für ihn war es sehr hilfreich, dass schon erfahrene Schülervertreter/innen im Kreisschülerrat waren, da der Landkreis damals für ihn noch sehr neu & unbekannt war. Durch Touren durch den Landkreis hat er alle Schulen Stück für Stück kennen gelernt. Er hat das sehr zu schätzen gelernt und freut sich auch heute noch, dass er den schönen Landkreis Nordsachsen vertreten durfte :) Immer wiederkehrende Themen waren z.B. der marode Zustand vieler Schulgebäude oder ganz speziell die Sanitäranlagen – obwohl es auch gut ausgebaute Schulen gibt.
Kilian ist stark überzeugt von der Schülervertretungsarbeit und hat jedes Jahr ein Stück mehr Verantwortung übernommen. Ihn motiviert hauptsächlich sein Wunsch, etwas verändern zu wollen, z.B. an der eigenen Schule die Hausordnung mitgestalten zu können, mitentscheiden zu können, wofür GTA-Gelder ausgegeben werden oder Bluetooth-Boxen in der Schule zu verbieten – weil nicht nur Erwachsene durch die laute Musik genervt sind, sondern auch Jugendliche oder auch ein Handy-Verbot aufzuheben und diese sinnvoll in den Unterricht zu integrieren. Beim Kreisschülerrat sind die Schülerbeförderung, Schulgebäude oder Internetverbindung Thema, im Landesschülerrat Änderungen im Schulgesetz oder die Anzahl der Delegierten aus Nordsachsen im Landesschülerrat.
Die Schülervertretungsarbeit hat Kilian auch motiviert, sich darüber hinaus zu engagieren. Z.B. hat er die Perspektive der Jugendlichen im Jugendhilfeausschuss, im Jugendforum sowie im Begleitausschuss der Partnerschaften für Demokratie vertreten. Da die Beantragung von Fördergeldern für viele Jugendliche zu schwierig ist, hat er auch noch den Förderverein der nordsächsischen Jugendbeteiligung e.V. mit gegründet, um dies niedrigschwelliger zu gestalten. Ein aktuelles Projekt des Vereins ist der Schülerkongress der drei Kreisschülerräte in Nordsachsen, Landkreis Leipzig & Stadt Leipzig im Juni 2022.
Kilian engagiert sich auf vielfältige Art & Weise demokratisch: im Kreisschülerrat, im Jugendforum, im Jugendhilfeausschuss sowie im Förderverein der nordsächsischen Jugendbeteiligung e.V. Obwohl Kilian nicht aus Nordsachsen kommt, fühlt er sich hier sehr wohl, das Schloss Hartenfels in Torgau findet er z.B. sehr schön und er kann sich gut vorstellen, von Leipzig nach Delitzsch zu ziehen, das schön liegt und gut an Leipzig angebunden ist.
Lena engagiert sich im Handball
& für den Jugendtreff Löbnitz
Lena engagiert sich für den Jugendtreff in Löbnitz und ist mit Maxi die erste Kandidatin im Jugend-Engagement-Wettbewerb Nordsachsen, die von einer Gemeinderätin nominiert wurde.
Den Jugendtreff gibt es noch nicht, aber man sieht deutlich, wie er gerade entsteht :-) Unser Gespräch findet in einem alten – aber coolen – Bushaltestellenhäuschen statt – das einzige, das es auf dem Gelände schon gibt. Nachdem vor 2 Jahren alle Jugendlichen vom Gemeinderat zu einem Gespräch eingeladen wurden und man festgestellt hat, dass die Jugendlichen keinen Ort haben, wo sie einfach so sein dürfen, hat die Gemeinde ein passendes Grundstück gesucht, das die Jugendlichen nutzen können.
Das Grundstück wurde lange nicht genutzt, so dass die Jugendlichen im letzten Jahr erst einmal das alte Gebäude abgerissen und auch den Müll auf dem Platz entsorgt haben. Aktuell sieht man die ersten Fundamente für einen Bolzplatz & ein neues Gebäude. Im April wurden die ersten Hecken gepflanzt, an denen die Jugendlichen später Himbeeren & Brombeeren ernten wollen. Als nächstes sollen Tischtennisplatte, Bolzplatz und Graffitiwand fertig gestellt werden. Inspiriert wurden die Jugendlichen von Jugendlichen in einem Nachbarort aus Sachsen-Anhalt. Mit der tatkräftigen Unterstützung von 2 Gemeinderätinnen und anderen Erwachsenen (die z.B. einen Bagger haben) entsteht nun Schritt für Schritt ein Ort mit vielen verschiedenen Möglichkeiten, an dem die Jugendlichen sein können.
Stark unterstützt hat auch der Kleinprojekte-Wettbewerb der LEADER-Region Delitzscher Land, bei dem der Jugendtreff den 1. Preis gewonnen hat! Zur Eröffnung des Jugendtreffs wollen die Jugendlichen aus Löbnitz im Sommer 2022 ein kleines Sommerfest veranstalten.
In jeder Jugendgruppe braucht es jemand, der losgeht & macht. In Löbnitz sind das Lena & Maxi. Lena ist vor 2 Jahren zu dem Gespräch mit dem Gemeinderat gegangen, weil Freunde von ihr dort auch hingegangen sind. Sie fand gut, dass sie dort ihre Sichtweise und Meinungen sagen konnte. Sie motiviert auch sehr, dass ein Ort für Jugendliche geschaffen wird, der bisher noch nicht existiert.
Die Fortschritte & Erfolgserlebnisse zu sehen, motiviert sie auch. Ebenso wie die vielen Erwachsenen, die die Jugendlichen tatkräftig unterstützen.
Lena engagiert sich nicht nur für den Jugendtreff in Löbnitz, sondern auch sportlich in der Sektion Handball im LSG Löbnitz. Dort hat sie vor 14 Jahren begonnen, selbst Handball zu spielen, trainiert seit 2,5 Jahren zwei Kindergruppen, engagiert sich im Kampfgericht und kann schon erste Erfahrungen für ihren Berufswunsch Grundschullehrerin sammeln.
Sie findet die vier Reitställe in der Gemeinde Löbnitz sehr toll und den Park, in dem jedes Jahr ein Parkfest mit Reit- und Springturnieren statt findet, dieses Jahr vom 17.-19. Juni, zu dem Besucher aus ganz Deutschland kommen. In Löbnitz ist gut gelegen, es gibt alles, was man braucht und sie kann sich sehr gut vorstellen, nach ihrem Lehramtsstudium wieder zurück zu kommen und in ihrer alten Grundschule das weiter zu geben, was sie gelernt hat.
Lukas engagiert sich im Kreisschülerrat Nordsachsen & Schülerrat Eilenburg
Lukas ist seit 2 Jahren Klassensprecher und seitdem im Schülerrat an seiner Schule „Am Bürgergarten“ in Eilenburg. Seit 1 Jahr ist er Schülersprecher und Mitglied im Kreisschülerrat Nordsachsen. Das ist sehr besonders, weil er der 1. Vertreter einer Förderschule im Kreisschülerrat Nordsachsen ist. Inklusion ist ihm sehr wichtig, weshalb er nicht nur die Interessen seiner Mitschüler*innen an seiner Schule, sondern auch die Perspektive von sozial schwächeren Schüler*innen im Kreisschülerrat vertritt.
Lukas ist der erste Kandidat für den Jugend-Engagement-Wettbewerb in Nordsachsen, der von einer ehemaligen Lehrerin nominiert wurde. Denn eigentlich wohnt er in Torgau und ging früher auch dort zur Schule. Da er aber in Torgau keinen Schulabschluss machen kann, pendelt er jeden Tag nach Eilenburg – auch ein Zeichen seines Engagements, das für Förderschulen eher ungewöhnlich ist.
Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es auch an Förderschulen ist, wenn es jemanden gibt, der die Interessen der Schüler & Schülerinnen im Blick hat – auch wenn einige dies Förderschülern nicht zutrauen. Der Schülerrat hat schon zu ganz praktischen Veränderungen an seiner Schule beigetragen: z.B. einen kostenlosen Wasserspender oder ein kostenloses Frühstück, für die, die morgens zeitiger in der Schule ankommen. Da viele aus sozial schwächeren Elternhäusern kommen, hat das eine große Bedeutung.
Die Klassensprecher sind wichtig, weil sich viele Schüler*innen nicht trauen, etwas zu sagen. Sie können Probleme & Ideen weiter tragen an die Schulleitung. Einige Themen werden dann auch zusammen mit Lehrer*innen & Eltern in der Schulkonferenz besprochen. Aber die Klassensprecher schlichten auch manchmal Streit oder können über GTA-Angebote mit bestimmen. Lukas nennt hier z.B. ein besonderes Angebot mit einem Therapie-Hund, das einige sehr toll fanden. Er hat große Freude bei dem, was er macht und weiß sehr gut, was seinen Mitschülern wichtig ist und weiß über das deutsche Bildungssystem sehr gut Bescheid. Ihm persönlich ist Digitalisierung sehr wichtig und hat ihn vor 2 Jahren motiviert, sich als Klassensprecher zur Wahl zu stellen. Ein Fun Fact dazu: Lukas hat schon mit Computern an seiner Schule gearbeitet, die älter sind als er selbst ;-) Mittlerweile gibt es aber auch neue Laptops! Ein aktuelles Thema ist z.B. die Schaffung von Schul-W-LAN.
Er schlussfolgert, dass unsere Gesellschaft ihre Zukunft gefährdet, wenn sie nicht mehr in die Bildung junger Menschen investiert. Es wird deutlich, dass er ein leidenschaftlich politisch denkender Mensch ist. Und auch wenn ihn das Desinteresse an Politik große Sorgen macht, so motivieren ihn die Missstände, sich zu engagieren und dazu beizutragen, etwas zu verändern. Denn wer nur meckert, ändert nichts. Gut fand er z.B. die U18-Wahl, die an seiner Schule intensiv genutzt wurde. Am Kreisschülerrat findet er gut, dass Förderschulen dort auch vertreten sind und Schüler*innen aus versch. Schichten miteinander ins Gespräch kommen.
Lukas hat mehrere Lieblingsorte in der Region, er mag den Burgberg in Eilenburg, aber auch den Hausmannsturm im Schloss Hartenfels oder oder die Altstadt in Torgau. Er würde sehr gern in der Region bleiben - wenn er eine passende Ausbildung findet.
Maxi engagiert sich im Handball
& für den Jugendtreff Löbnitz
Maxi ist mit Lena die erste Kandidatin im Jugend- Engagement-Wettbewerb Nordsachsen, die von einer Gemeinderätin nominiert wurde. Den Jugendtreff gibt es noch nicht, aber man sieht deutlich, wie er gerade entsteht :-) Unser Gespräch findet in einem alten – aber coolen – Bushaltestellenhäuschen statt – das einzige, das es auf dem Gelände schon gibt. Nachdem vor 2 Jahren alle Jugendlichen vom Gemeinderat zu einem Gespräch eingeladen wurden und man festgestellt hat, dass die Jugendlichen keinen Ort haben, wo sie einfach so sein dürfen, hat die Gemeinde ein passendes Grundstück gesucht, das die Jugendlichen nutzen können.
Das Grundstück wurde lange nicht genutzt, so dass die Jugendlichen im letzten Jahr erst einmal das alte Gebäude abgerissen und auch den Müll auf dem Platz entsorgt haben. Aktuell sieht man die ersten Fundamente für einen Bolzplatz & ein neues Gebäude. Im April wurden die ersten Hecken gepflanzt, an denen die Jugendlichen später Himbeeren & Brombeeren ernten wollen. Als nächstes sollen Tischtennisplatte, Bolzplatz und Graffitiwand fertig gestellt werden.
Inspiriert wurden die Jugendlichen von Jugendlichen in einem Nachbarort aus Sachsen-Anhalt.
Mit der tatkräftigen Unterstützung von 2 Gemeinderätinnen und anderen Erwachsenen (die z.B. einen Bagger haben) entsteht nun Schritt für Schritt ein Ort mit vielen verschiedenen Möglichkeiten, an dem die Jugendlichen sein können. Stark unterstützt hat auch der Kleinprojekte-Wettbewerb der LEADER-Region Delitzscher Land, bei dem das Projekt den 1. Preis gewonnen hat! Zur Eröffnung des Jugendtreffs wollen die Jugendlichen aus Löbnitz im Sommer 2022 ein kleines Sommerfest veranstalten.
In jeder Jugendgruppe braucht es jemand, der losgeht & macht. In Löbnitz sind das Lena & Maxi. Maxi fand vor 2 Jahren gut, dass jemand sie nach ihren Ideen gefragt hat. Auch die Arbeitseinsätze findet sie gut, weil sie dazu beitragen, dass der Jugendtreff Realität wird. Gemeinsam etwas mit anderen Jugendlichen zu erreichen motiviert sie sehr. Ebenso wie die Jugendlichen aus den anderen Ortsteilen kennen zu lernen.
Maxi engagiert sich nicht nur für den Jugendtreff in Löbnitz, sondern auch sportlich in der Sektion Handball im LSG Löbnitz. Dort hat sie vor 14 Jahren begonnen, selbst Handball zu spielen, trainiert seit 2 Jahren zwei Kindergruppen und engagiert sich im Kampfgericht.
Ihr Lieblingsort in Löbnitz (bis jetzt:) ist der See, weil man da gut picknicken, grillen und Musik hören kann. Nach der Schule will sie studieren. Und sie kann sich sehr gut vorstellen, danach wieder zurück in die Region zu kommen! Sie schätzt die Ruhe oder auch sich mal schnell mit Freunden am See treffen zu können.
Lucas engagiert sich
im Ruderverein Torgau
Lucas ist begeisterter Ruderer und verbringt sehr viel Zeit beim Ruderverein. Mit 3 Trainings pro Woche für die Kinder & Jugendlichen und 2 Trainings für die Erwachsenen ist das ein sehr intensiver Sport für alle, die sich viel (an der frischen Luft) bewegen wollen. Rudern hat dabei einen großen Vorteil: man kann sitzen ;-) Noch ein Fun Fact sind Wörter, die ich vorher noch nicht kannte: so benutzt man beim Rudern z.B. keine Paddel, sondern „Skulls“. Und die Boote für die Kinder heißen „Gig-Boote“ und haben den Vorteil, dass sie so gut wie gar nicht umkippen.
Lucas ist Trainer der Kinder- und Jugendgruppe. Er ist in der 4. Klasse durch einen Freund zum Rudern gekommen und hat es seit dem nicht bereut. Im Gegenteil - der Verein ist eine gute Möglichkeit, auch andere Freunde zu treffen & durch das eigene Training zu merken, dass man selbst immer besser wird, etwas erreichen kann, wenn man regelmäßig trainiert. Im Alter von 13/14 Jahren war er sogar unter den TOP 10 der deutschen Ruderer!
Die Arbeit mit den Kindern & Jugendlichen macht ihm viel Spaß, dass er Anderen etwas beibringen kann, das weiter geben kann, was ihm viel Spaß macht & bei Wettkämpfen sieht, was er mit Anderen erreichen kann. Am 1. April-Wochenende begann dieses Jahr die neue Saison, der Steg wurde ins Wasser gelassen, es wurde angerudert und seitdem kann wieder draußen trainiert werden.
Jedes Training beginnt damit, Boote & Skulls zum Wasser zu bringen. Es gibt Boote für 1 Person, für 2 Personen, für 4 Personen oder für 8 Personen – manchmal noch mit Steuermann oder Steuerfrau. Jedes Boot bekommt einen individuellen Trainingsplan. Die Anfänger bleiben im Hafenbecken, die Fortgeschrittenen dürfen auch schon weiter fahren.
Lucas engagiert sich nicht nur sportlich, sondern auch demokratisch: als Jugend-Vorstand übernimmt er zusätzliche Verantwortung & ist die Stimme der jungen Menschen im Vorstand des Rudervereins.
Der Ruderverein ist für Lucas – gleich nach seiner Freundin – sein wichtigster Ort in Torgau. Er weiß noch nicht, was er nach der Schule machen wird. Er will die Gelegenheit nutzen, auch andere Orte kennen zu lernen – aber kann sich sehr gut vorstellen, danach in seine Heimat nach Torgau zurück zu kommen!
Sarah engagiert sich in
der Tanzgruppe Laußig
Sarah tanzt schon seit der 5. Klasse, anfangs in Bad Düben, war sie mit eine der ersten Tänzerinnen in der 2015 neu gegründeten Sektion Tanzen im SV Laußig 51: Die DanceXplosion – in der Sarah auch heute noch tanzt und immer mal das Training übernimmt und mit coolen Moves die Mädels motiviert. Da immer mehr kleinere Kinder mit tanzen wollten, wurden die „Little Funky´s“ und die „Fresh Funky´s“ gegründet. Sie trainiert die 10 bis 14-jährigen „Fresh Funky´s“, zuerst als Co-Trainerin und seit 2 Jahren als „richtige“ Trainerin.
Sarah ist sehr stolz auf ihre Mädels und freut sich sehr auf jedes Training. Als ich am Ende eines Trainings die Turnhalle betrete, kommen mir viele freudestrahlende Mädchen entgegen. Und auch als während Corona ein gemeinsames Training nicht möglich war, wollten viele Mädels zu Hause weiter trainieren und haben Sarah gebeten, ihnen kleine Videos zu schicken, mit Tanzschritten, die sie üben, aber auch an der frischen Luft auf dem Sportplatz weiter trainieren können.
Zeit für Lachen, Spaß und Erzählen gehört für Sarah genauso dazu wie immer wieder zusammen zu finden, denn die Tanzgruppe funktioniert nur gemeinsam! Auch freut sie sich immer über neue Mädels, die Lust haben, mitzumachen.
Sarah erstellt ihre Choreografien selbst und richtet sich nach den Wünschen ihrer Mädels. Sie tanzt diese vor und überprüft immer, wie dies zu ihren Mädchen passt. Und wenn ein Mädchen noch eine neue Idee hat, ist Sarah sehr offen, das mal auszuprobieren.
Sie treffen sich 1 x Woche und tanzen nach verschiedenen Liedern, aktuell z.B. nach „Head Shoulders Knees & Toes“ oder „Move Your Body“ von Eiffel 65. Um gut vorbereitet zu sein, treffen sich die „Fresh Funky´s“ vor Auftritten auch mal öfter. In den letzten zwei Jahren war es schwierig damit, aber für dieses Jahr ist der Terminkalender schon gut gefüllt, los geht es am 1. Mai in Gruna, weiter geht es mit versch. Dorffesten und Stadtfesten in der Umgebung.
Sarah engagiert sich tanzend, aber besucht auch genauso regelmäßig den Sportplatz und unterstützt die Fußballer in ihrem Verein, dem SV Laußig 51 z.B. bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Sie fühlt sich sehr wohl in Laußig und die Tanzgruppen sind für sie ein wichtiger Ort mit viel positiver Energie. Sie macht aktuell eine Ausbildung als Bankkauffrau bei der Sparkasse und kann sich gut vorstellen, in der Region zu bleiben. Sie genießt die Ruhe, die Landluft, den Garten, die Tiere auf dem Bauernhof der Familie und auch die Gewässer in der Region, die sehr gut geeignet sind, um mit Familie und Freunden etwas Schönes zu unternehmen.
Niels engagiert sich
bei Mimo Trails Taucha
Niels mag sein Fahrrad schon seit 12 Jahren sehr und kann damit Dinge tun, von denen ich vorher nicht wusste, dass man sowas mit einem Rad tun kann ;-) Das ganze nennt sich in der Kurzfassung: Freestyle Radsport. Und in der Langfassung entdecke ich eine faszinierende neue Welt mit vielen neuen Wörtern wie z.B. Pumptrack, Dirt-Jump-Bike, Trail, Hip, Shark Finn.
Begonnen hat Niels mit seinen Freunden in einem kleinen Waldstück bei Taucha. Er war so fasziniert von anderen Jugendlichen, die mit ihrem Rad durch den Wald fuhren, dass er und seine Freunde, das auch ausprobieren mussten. Aus kleinen Sprüngen wurden große, dann kamen noch Tricks dazu und Niels wusste: Das ist mein Sport! Ihn reizt die Herausforderung, die körperliche und mentale Fitness, die dieser besondere Sport erfordert. Das hat ihn so begeistert, dass er 2017 sogar in den TOP 10 der deutschen Profis war.
Mimo Trails* ist eine der 3 größeren Freestyle Radsport Anlagen in Sachsen und auch über die Grenzen von Sachsen hinaus bekannt und wichtig als Austragungsort der FMB - Freeride Mountainbike World Tour.
Etwas versteckt am Rande der Stadt Taucha – dafür aber auf 8000m², auf denen viel möglich ist und wo man niemanden stört, ist Mimo Trails jetzt schon seit 10 Jahren an dem Ort. Für BMX-Räder gibt es eine Skate-Anlage. Aber es gibt auch einen Pumptrack sowie unzählige kleine und große Rampen & Trails für Tricks & Technik, die eher für Mountain-Bikes gedacht sind. Wobei ich gelernt habe, dass es wichtig ist, passende Bikes zu benutzen, da „normale“ die Belastungen nicht immer lange aushalten.
Aber Niels & seine Freunde haben sich da etwas überlegt: Wer noch kein Dirt-Jump-Bike hat, kann sich eines bei Mimo Trails ausleihen. Um Sprünge zu üben, gibt es sogar eine Fahrrad-geeignete-Airbag-Landung und eine große Schaumstoff-Landefläche. Außerdem gibt es ein Downhill-Team, das keine Mühen scheut, auf Grund fehlender Berge in der Region, z.B. nach Österreich zu fahren, wo es die passenden Berge gibt ;-)
Niels ist immer dabei, zu überlegen, was man noch besser machen kann. Weil ihm wichtig ist, dass mehr Leute erfahren, wie cool der Freestyle Radsport sein kann, präsentiert er das auch sehr gern in Form einer Show. Aber auch die Nachwuchsförderung liegt ihm am Herzen und er wünscht sich, dass mehr Mädchen bei Mimo Trails mitmachen & lädt alle Mädchen ein, den Freesytle Radsport mal auszuprobieren!
Er engagiert sich nicht nur sportlich, sondern auch demokratisch: Anstatt einen eigenen Verein zu gründen, ist Mimo Trails mittlerweile die Abteilung Radsport beim TSG 1861 Taucha e.V. Niels hat hier demokratisch Verantwortung übernommen und vertritt als Leiter dieser Abteilung die Interessen der Jugendlichen, die bei Mimo Trails mitmachen.
Als frisch gebackener Dachdeckermeister ist Niels ein gutes Beispiel dafür, dass die Jugendlichen von heute die Macher von morgen sind! Er bleibt nicht nur Mimo Trails treu, sondern auch seiner Region und übernimmt als Dachdecker an anderer Stelle Verantwortung in Taucha.
*Fun Fact: Das Wort „Mimo Trails“ kommt von dem Waldstück, in dem alles begann. „Mimo“ ist die Abkürzung für „Mitteldeutsche Motorenwerke“, die früher an der Stelle des Waldes standen.
**Vielen Dank an den Fotografen Norman Lewandrowski für die coolen Fotos!
Matthias engagiert sich bei
den Beavers & im Jugendtreff House6 in Eilenburg
Matthias engagiert sich seit er 14 Jahre alt ist und hat seitdem schon echt viel auf die Beine gestellt! Man merkt sofort, dass er für den Basketball „brennt“ und hat ihn mit großem Erfolg nach Eilenburg und in die Region gebracht.
Eine Idee zur Vereinsgründung entstand letztes Jahr in einer Gruppe, die schon länger gern Basketball gespielt hat. Nach vielen Gesprächen wurde dann kein neuer Verein, sondern die Abteilung Basketball beim VfB Eilenburg gegründet. Die ersten Spiele fanden schon statt, z.B. in Halle oder Leipzig. Auch wenn die Beavers noch nicht so oft gewinnen – dabei sein ist cool und Basketball spielen hat etwas sehr Besonderes und macht einfach richtig viel Spaß!
Der Jugendtreff House6 hat das Engagement unterstützt, die Basketballgruppe hat dort seit letztem Jahr z.B. einen eigenen Raum zum taktischen vorbereiten der Spiele, aber auch zum entspannen oder Basketball-Spiele schauen. An einer Wand hängt das selbst gestaltete Logo – ein „Beaver“ – auf deutsch „Bieber“ – typisch für die Region – mit Biss & viel Freundlichkeit :-)
Die Jungs haben sogar schon eigene T-Shirts mit ihrem Logo bedruckt. Aber ganz am Anfang haben sie die Basketballanlage beim Jugendclub selbst erneuert, haben ein cooles Graffiti entworfen oder eine überdachte Bank selbst gebaut. Und außerdem ist Matthias noch als Schiedsrichter tätig.
Er engagiert sich nicht nur sportlich und im Jugendclub, sondern auch demokratisch, hat Verantwortung übernommen und ist Leiter der Abteilung Basketball im VfB Eilenburg.
Für ihn ist der Jugendclub und die Basketballgruppe zu einem wichtigen Ort in der Region geworden. Er fühlt sich in Eilenburg sehr wohl und kann sich gut vorstellen, nach seiner Schule, auch seine Ausbildung in der Region zu machen!
Celin engagiert sich in der Jugendfeuerwehr Eilenburg
Celin engagiert sich seit 2013 bei der Jugendfeuerwehr, zuerst in Delitzsch, jetzt in Eilenburg. Der Umzug in einen neuen Ort konnte sie nicht davon abhalten – im Gegenteil: sie hat so viel Spaß in der Feuerwehr, dass sie sich gleich eine neue Jugendfeuerwehrgruppe gesucht hat!
Celin ist auch sehr wichtig, dass sie als Mädchen bei der Jugendfeuerwehr sein kann, denn auch Mädchen interessieren sich für die Feuerwehr und sind genauso gute Feuerwehrfrauen!
Wenn nicht gerade Corona ist, geht sie jeden Freitag zur Jugendfeuerwehr. Was sie da macht, ist sehr vielfältig: es gibt Spiel & Spaß, Theorie & Technik und natürlich die Vorbereitung auf den richtigen Feuerwehrdienst. Man spielt die Aufgaben einer richtigen Feuerwehr durch oder trainiert für Wettkämpfe.
Und dann gibt es am Wochenende Fahrten zu den Wettkämpfen oder sie fährt mit der ganzen Truppe auch mal eine Woche weg.
Die Teamarbeit ist ihr sehr wichtig: das kennenlernen, Rücksicht nehmen, der gemeinsame Kampfgeist bei Wettbewerben – und zusammen hat man einfach mehr Spaß! Sie vertritt gern die Interessen der anderen Jugendlichen oder plant gemeinsame Veranstaltungen.
Aber die Treffen bei der Jugendfeuerwehr sind auch einfach sehr erholsam nach einer langen Woche, sind ein guter Abschluss der Woche :-)
Celin engagiert sich nicht nur rettend in der Jugendfeuerwehr Eilenburg, sondern auch demokratisch: sie hat Stück für Stück mehr Verantwortung übernommen und ist jetzt stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrsprecherin der JFW Delitzsch.
Für Celin ist ihre Jugendfeuerwehr ein wichtiger Ort in der Region, zu dem sie immer wieder gern geht & empfiehlt allen, das mal auszuprobieren – denn in der Jugendfeuerwehr ist ein Platz für alle!
Sie kann sich gut vorstellen, ihre Ausbildung in der Region zu machen und auch als Erwachsene weiter bei der Feuerwehr aktiv zu sein!